16:29 VERSCHIEDENES

Baugeschichte: Zwei Bücher über den Bau der Transjurane

Teaserbild-Quelle: Ikiwaner, CC BY-SA 3.0, commons.wikimedia.org

Die Kantone Bern und Jura haben zwei Bücher zum Bau und zur Geschichte der Autobahn A16, bekannt als Transjurane, veröffentlicht. In den reich illustrierten Bänden kommen sowohl Ingenieure und Bauherren als auch Politiker zu Wort.

Die Autobahn A16 schliesst nicht nur den Kanton Jura an das Schweizer Mittelland an, sondern auch das Schweizer Autobahnnetz an das französische. Der Bau der als Transjurane bekannten, 84 Kilometer langen Strecke zwischen Bözingerfeld östlich der Stadt Biel und Boncourt an der französischen Grenze dauerte rund 30 Jahre und gehört zu den teuersten Strassenverkehrsprojekten der Schweiz. Die Kosten beliefen sich auf 6,5 Milliarden Franken. Das macht mehr als 77 Millionen pro Kilometer. Das letzte Teilstück wurde diesen Frühling bei Bévilard im Kanton Bern eröffnet. Insgesamt durchqueren Autofahrer 33 Tunnel und Galerien und fahren über 20 Viadukte.

Um den Abschluss des Mega-Projekts zu würdigen, haben die Kantone Bern und Jura nun zwei Bücher mit jeweils 220 Seiten zum Bau der Transjurane herausgegeben. Der Band „Jura“ behandelt den Abschnitt zwischen Boncourt und Roche Saint-Jean, wo der Band „Berner Jura“ den Faden aufnimmt. Wie es in einer Mitteilung der Kantone heisst, sind die beiden Bücher mit rund 800 Bildern reich illustriert. Detailliert berichten sie über jeden einzelnen Abschnitt und jedes einzelne Bauwerk. Zu Wort kommen nicht nur die Ingenieure und Bauherren des Projekts, sondern auch Politiker.

Ein gemeinsames Kapitel behandelt die Geschichte der A16, die eng mit dem Jurakonflikt verknüpft ist. Dieser führte im Jahr 1978 zur Schaffung des Kantons Jura. Die Bewegung hin zu einem eigenen Kanton ging von französischsprachigen Separatisten des Jura aus, der zum Kanton Bern gehörte. Diese forderte schon früh den Ausbau der Infrastruktur. Dies nahm sich die neue jurassische Regierung zu Herzen und stimmte dem Bau der Transjurane 1982 zu. Der Spatenstich erfolgte 1987 bei St. Ursanne. (pd/mt)

Hier können die Bücher bestellt werden:

Editions D+P SA
Route de Courroux 6
2800 Delémont

marketing@lqj.ch

Preis : 49 Franken pro Band, 94 Franken für beide Bände

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