11:06 BAUPROJEKTE

Bypass Luzern wird ab 8. Juni öffentlich aufgelegt

Das Ausführungsprojekt für den Bypass Luzern wird vom 8. Juni bis 7. Juli 2020 öffentlich aufgelegt. Der neue Autobahnabschnitt zwischen Emmen und Kriens soll zur Entlastung der Strassen in Luzern beitragen.

Astra

<p>Visualisierung des Westportals des Rathausentunnels mit der neuen dritten Röhre.</p>

Im Norden von Luzern treffen bei der Verzweigung Rotsee die Verkehrsströme der Nord-Süd-Achse (A2) sowie der Achse Luzern-Zug-Zürich (A14) zusammen. Sie überlagerten sich auf der Stadtdurchfahrt mit dem regionalen und lokalen Verkehr, teilte das Bundesamt für Strassen Astra am Dienstag mit. Mit der zu erwartenden Verkehrszunahme werde sich die Situation weiter verschärfen.

Mit dem Bypass soll der Transitverkehr um die Stadt geleitet werden. Die heutige Autobahn zwischen Emmen und Kriens soll künftig als Stadtautobahn genutzt werden. Das Gesamtsystem Bypass Luzern sei die beste Lösung, um den Engpass zu beseitigen, teilte das Astra mit.

Acht betroffene Gemeinden

Das generelle Projekt für den Bypass Luzern wurde im Herbst 2016 vom Bundesrat genehmigt. Anfang 2017 wurde mit der Erarbeitung des Ausführungsprojektes begonnen, welches nunin den Gemeinden Rothenburg, Buchrain, Ebikon, Emmen, Luzern, Kriens, Horw und Hergiswil NW sowie im Bau- und Wirtschaftsdepartement des Kantons Luzernöffentlich aufgelegt wird.

Das Ausführungsprojekt ist im Gelände ausgesteckt und somit sichtbar. Ursprünglich hätte es schon im April öffentlich aufgelegt werden sollen, doch wurde dies wegen der Coronapandemie verschoben.

1,7 Milliarden Franken

Der Bau des neuen Autobahnstücks dürfte zwölf Jahre dauern und 1,7 Milliarden Franken kosten. Der Bypass beinhaltet unter anderem den Ausbau zwischen der Verzweigung Rotsee und dem Anschluss Buchrain auf je drei Fahrstreifen je Richtung, den Bau einer dritten Röhre beim Tunnel Rathausensowie den Ausbau der Verzweigung Rotsee.

Zwischen Emmen Süd und Luzern Kriens soll ein 3,5 Kilometer langer Tunnel realisiert werden. Im Süden der Stadt ist geplant, den Pannenstreifen von der Verzweigung Lopper bis zum Anschluss Hergiswil in Fahrrichtung Nord umzunutzen und im Tunnel Spier in beide Richtungen drei Fahrstreifen zu markieren.

Die Umfahrungsautobahn ist nicht unumstritten. In Kriens werden grosse negative Auswirkungen erwartet. Auf Kritik gestossen ist ferner, dass im Gütschwald ein Lüftungsschacht geplant ist. (sda/pb)

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