Bauregion Bern: Viel Sonnenschein, aber nicht wolkenlos
Der Kanton will weg von seinem Steuerhöllen-Image, der Wohnbau geht zurück und die Arbeitslosenzahlen bewegen sich auf einem ähnlich tiefen Niveau wie im Vorjahr. Es stehen gleich mehrere grosse Bauprojekte an, allerdings müssen diese zuerst Hürden überwinden.

Quelle: Eidgenössisches Departement des Innern EDI
Das künftige Verwaltungsgebäude an der Taubenstrasse: Generalplaner ist die ARGE GWJ Architektur / Co Architekten in Bern. Der Baubeginn ist für 2027 vorgesehen, die Inbetriebnahme für 2030.
Die Region Biel – für viele ein Begriff für Zweisprachigkeit, Uhrenindustrie oder feinen Chasselas. Doch Biel bietet noch weitaus mehr als Röstigraben und Rolex: Dies beweisen diverse Bauprojekte aus der Gegend. So soll beispielsweise das im Westen der Stadt gelegene Geyisriedquartier ein «völlig neues Gesicht» erhalten, wie die Stadt Biel verlauten lässt. Denn im Geyisried befindet sich die grösste zusammenhängende Genossenschaftssiedlung in Biel. Ein Grossteil der Gebäude stammt aus der Nachkriegszeit. Sie wurden in den 1940er bis 1970er Jahren gebaut: Es drängt sich die Frage nach einer nachhaltigen Sanierung der Gebäude auf. Dabei soll die vorhandene Qualität der Siedlung erhalten werden.
Ein Grossteil der Bauflächen im Geyisried befindet sich im Besitz der Stadt Biel. Ihr Ziel ist es, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und gleichzeitig ein lebendiges Quartierzentrum entstehen zu lassen. Insgesamt soll der Anteil der gemeinnützigen Wohnungen im Quartier bis 2035 auf 20 Prozent steigen. Die städtischen Parzellen werden im Baurecht vergeben; deren Entwicklung übernimmt die Baugenossenschaft Mettlenweg, die hier verwurzelt ist und die Bedürfnisse der Anwohner genau kennt. Weitere Grundstücke befinden sich in Privatbesitz. Diese Areale werden von der Vitali’s Generation AG sowie der Bielersee Immobilien AG entwickelt.
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