Spital Nidwalden prüft Neubau statt Sanierung
Die Spital Nidwalden Immobilien Gesellschaft (SNIG) prüft neben der Sanierung des Spitalgebäudes nun auch die Möglichkeit eines kompletten Neubaus. Dieser könnte an einem neuen Standort im Kanton realisiert werden, wie die SNIG am Donnerstag mitteilte.

Quelle: PD
Visualisierung des Siegerprojekts «Sommervogel» der Giuliani Hönger AG und des Holzbauingenieurbüros Merz Kley Partner für den Neubau des Medizinischen Zentrums in Stans.
Die für das Projekt zuständige SNIG plant seit 2023 unter dem Projektnamen «Sommervogel» den Bau eines neuen Ambulatoriums sowie die Sanierung des bestehenden, 60-jährigen Spitals in Stans. Der Entwurf dazu stammt von der Giuliani Hönger AG und dem Holzbauingenieurbüro Merz Kley Partner.
Im Frühjahr 2025 gab die Spital Nidwalden Immobilien Gesellschaft aber bekannt, dass eine Denkpause eingelegt wird, um das Vorhaben an veränderte Rahmenbedingungen und den Beitritt zur Luks-Gruppe anzupassen. Überprüft und aktualisiert werden sollten etwa strategische Synergien innerhalb der Gruppe.
Neubau wird ergänzend evaluiert
Die laufende Überprüfung zeige nun, dass ein Neubau zusätzliche Vorteile bringen könnte, teilte die SNIG nun am Donnerstag mit. Die Verantwortlichen verweisen im Hinblick einer Sanierung des Spitals auf die hohen Kosten. Zudem wäre diese mit einem «sehr komplexen organisatorischen Aufwand» während der Bauzeit verbunden.
«Dies zeigt, dass es sinnvoll und vernünftig ist, jetzt auch die Variante eines kompletten Neubaus an einem neuen Standort zu prüfen», wird Hanspeter Kiser, Verwaltungsratspräsident der SNIG, in der Mitteilung zitiert. Das Projekt wird deshalb entsprechend ergänzt und die Variante eines Neubaus genauer evaluiert.
Parallel dazu werde geprüft, wie die medizinische Versorgung während einer Bauphase sichergestellt werden könne. Eine interne, interdisziplinäre Arbeitsgruppe übernimmt diese Aufgabe.
Gemeinde und Kanton informiert
Die SNIG hat die Gemeinde Stans und den Kanton bereits über die Variante «Neubau» informiert. Die ersten Rückmeldungen seien positiv, heisst es. Zur Projektergänzung gehöre auch die Auseinandersetzung mit einem allfälligen neuen Standort des Spitals. Dafür sei eine Arbeitsgruppe von SNIG, Gemeinde und Kanton gebildet worden.
Das frühere Kantonsspital Nidwalden gehört seit 2021 zur Luks-Gruppe. Die Spitalgebäude gehören der SNIG, die im Besitz des Kantons Nidwalden ist. (pb/mgt/sda)