Zürcher Tramdepot braucht schon vor der Inbetriebnahme eine Nachrüstung
Die Stadt Zürich muss das Tramdepot Hard am Escher-Wyss-Platz nachrüsten, noch bevor der Neubau fertiggestellt ist: Messungen ergaben, dass die Erschütterungen auf den neu verlegten Gleisen zu gross waren.
Quelle: Morger Partner Architekten
Die Wohnsiedlung über der Tramdepothalle in der Visualisierung: Die Bewohnerinnen und Bewohner können ihr neues Zuhause am Escher-Wyss-Platz in der Stadt Zürich wie geplant beziehen. Die Trams müssen wegen der Gleis-Nachrüstung vorderhand draussen bleiben.
Wie die Stadt Zürich mitteilt, seien auf einzelnen Gleisabschnitten im Depot die Erschütterungen zu stark gewesen. Die bereits verlegten Gleise sollen deshalb entfernt und mit anderen Bauteilen neu verlegt werden. Durch den optimierten Erschütterungsschutz liessen sich auch die Emissionen deutlich senken, heisst es im Communiqué weiter. Die Kosten für die Nachrüstung belaufen sich auf rund 4 Millionen Franken. Der Stadtrat legt diese in Form eines Zusatzkredits dem Zürcher Stadtparlament vor. Genehmigt der Gemeinderat diesen bereits zweiten Zusatzkredit, so steigt die voraussichtlichen Gesamtkredit für das Grossprojekt auf 220,65 Millionen Franken.
Aufgrund der Nachrüstungsarbeiten werden noch für längere Zeit
keine Trams ins Depot Hard einfahren. Seine Inbetriebnahme muss von Herbst 2026 auf
Sommer 2027 verschoben werden.
Mietzinsen und Bezugstermine bleiben
Auf die Wohnungen in den bereits fertiggestellten Neubauten oberhalb des Tramdepots hätten diese Bauarbeiten keinen
Einfluss, betont die Stadt. Soe blieben die Mietzinsen ungeachtet der Mehrkosten unverändert. Auch am Zeitplan für die letzte Vermietungsetappe
ändere sich nichts. Demnächst würden die Wohn-, Gewerbe- und Kunstateliers auf
der städtischen Website ausgeschrieben. Derweil laufe der Bezug der insgesamt 193 Wohnungen, der im Juli 2025 begonnen hat, planmässig weiter. (sda/mgt/pew)