Axpo prüft Windpark in Rüthi und Sennwald SG
Die Axpo prüft mit den St. Galler Ortsgemeinden Rüthi und Sennwald sowie der Politischen Gemeinde Rüthi die Machbarkeit eines Windparks. Geplant sind sieben Anlagen, die Strom für rund 11'500 Haushalte liefern sollen, teilte der Energiekonzern am Mittwoch mit.

Quelle: Axpo / Google Earth © 2025 Google
Visualisierung: So könnte sich der Windpark in Rüthi und Sennwald dereinst präsentieren.
Ein wichtiger Grund für die Standortwahl sei, dass die Axpo bereits eine geeignete Parzelle in Rüthi besitze, heisst es in der Mitteilung. Geplant sind demnach insgesamt drei Windenergieanlagen auf dem Boden von Rüthi, eine Anlage auf dem Boden von Altstätten und drei Anlagen auf dem Boden von Sennwald. Diese sollen rund 54 GWh Strom pro Jahr erzeugen.
Am Montag und Dienstag informierten der Energiekonzern und die Gemeinden gemeinsam an öffentlichen Veranstaltungen über das geplante Vorhaben und beantworteten Fragen von Interessierten. Die Bevölkerung konnte sich dabei im sogenannten Wind-Mobil mit der Technologie auseinandersetzen und eine 3D-Visualisierung des möglichen Windparks anschauen.
Die Gemeindepräsidentin von Rüthi, Irene Schocher, begrüsst die frühe Einbindung der Bevölkerung. Eine fundierte Entscheidungsgrundlage sei essenziell, um das Potenzial realistisch bewerten zu können, so Schocher in der Mitteilung. Auch die Ortsgemeinde Sennwald steht hinter dem Projekt. Präsident Daniel Berger sieht im Windpark «eine Chance, die regionale Energieversorgung zu stärken».
Windmessmast sammelt Daten
In einem nächsten Schritt werden laut der Axpo technische Vorprüfungen durchgeführt. Weiter wird im Oktober ein Windmessmast aufgestellt. Dieser soll gemäss Mitteilung über ein Jahr lang Daten zu Wind und Fledermausaktivitäten sammeln. Diese bilden anschliessend die Grundlage für die weitere Planung und die Beurteilung der Wirtschaftlichkeit des Projekts.
Der offene Austausch mit der Bevölkerung sei zentral, schreibt die Axpo. Das Projekt folge dem Grundsatz «Von der Region, für die Region» und bringe ökologische und wirtschaftliche Vorteile. So könnten sich die Standortgemeinden und die lokale Bevölkerung etwa an einer Projektgesellschaft beteiligen und vom Betrieb des Windparks direkt profitieren. (mgt/pb)

Quelle: Axpo
Im Oktober wird ein Windmessmast aufgestellt, der Daten zu Wind und Fledermausaktivitäten sammeln soll.

Quelle: Axpo
Darstellung zum Windmessmast.