A1-Ausbau auf sechs Spuren bei Winterthur: Wiederaufnahme der Projektierung
Die Projektierung für das Generelle Projekt zur Entlastung der A1 zwischen Winterthur-Töss und Winterthur-Ost wird wiederaufgenommen. Der überlastete Autobahnabschnitt soll auf sechs Spuren ausgebaut werden. Im Raum steht zudem eine Tunnel-Variante.
Quelle: Google Maps
Blick auf die Autobahn A1 bei Winterthur, diese soll nach dem Kantonsrat in einem Tunnel in den Hügel Ebnet (oben links) verlegt werden.
Die Arbeiten am Generellen Projekt würden wieder aufgenommen, wie das Bundesamt für Strassen (Astra), die Stadt Winterthur und der Kanton Zürich am Montag mitteilten. Dies, nachdem das Vorhaben 2021 sistiert wurde, weil die damalige Vernehmlassung substanzielle Fragen bezüglich der städtebaulichen Entwicklung Winterthurs aufgeworfen hatte.
Inzwischen haben sich die städtebaulichen Vorstellungen der Stadt Winterthur im Rahmen des Masterplans «Winterthur Süd» konkretisiert. Zudem wurde der kantonale Richtplan aktualisiert. Bund, Kanton und Stadt haben eine Vereinbarung getroffen, auf deren Basis die Projektierungsarbeiten am Sechs-Spur-Ausbau Winterthur nun fortgesetzt werden.
Diese regelt für die Planungsphase des Generellen Projekts die Verantwortlichkeiten sowie die Finanzierungsgrundsätze. Dabei wurde festgelegt, dass der bisherigen Bestvariante im «Abschnitt Töss» eine Variante «Tunnel Ebnet» auf Basis der städtebaulichen Studie der Stadt und den Festlegungen im kantonalen Richtplan gegenübergestellt wird.
Die Tunnel-Verlegung wurde im Februar 2023 durch den Kantonsrat im Richtplan festgelegt. Wird dies umgesetzt, verschwindet die A1 zumindest optisch und würde in den Hügel Ebnet verlegt, auf dem das Quartier Dättnau steht.
Genehmigung des Generellen Projekts 2027
Ziel sei es, gemeinsam eine tragfähige sowie finanzierbare Lösung der Linienführung und Anschlussgestaltung zu erarbeiten, die neben der Leistungsfähigkeit der Nationalstrasse auch die städtebaulichen und umweltrechtlichen Anliegen im Bereich Dättnau/Steig und der Töss vereine, heisst es weiter.
Die Vereinbarung gilt für die Dauer des Generellen Projekts bis zur Genehmigung durch den Bundesrat. Diese wird voraussichtlich ab 2027 erfolgen. Mit dem Projekt will das Astra den Engpass zwischen Winterthur-Töss und Winterthur-Ost zu beheben. Dadurch soll auch das kantonale und städtische Verkehrsnetz entlastet werden. (mgt/pb)