12:05 BAUBRANCHE

Stadtmodell: Basel Wie Gulliver in Liliput

Um ganz Basel von oben zu betrachten, muss man nicht mehr ins Flugzeug steigen. Ein Besuch im Bauund Verkehrsdepartement genügt. Dort ist das Stadtmodell neuerdings permanent öffentlich zugänglich.

Keiner kennt jeden – wirklich jeden – Winkel von Basel so genau wie Andreas Defuns, der Leiter des Modellbauateliers des Basler Bau- und Verkehrsdepartements. Sein Job besteht nämlich seit 25 Jahren darin, die Stadt massstabsgetreu auf 1 : 1000 zu schrumpfen. Das Ergebnis sind 33 000 winzige, dicht gedrängte Häuser auf 40 Quadratmetern, obwohl Basel offiziell nur 2400 Hektaren Fläche hat. «Das kommt daher, dass wir auch die Umgebung mit abbilden – längst nicht nur Baselland, sondern auch das angrenzende Gebiet im Elsass und Baden-Württemberg», erklärt Defuns. Auch wenn Basel eigentlich als «gebaut» gilt, sägt der Modellbauer Jahr für Jahr um die 300 neue Häuschen für das Stadtmodell; und zwar immer dann, wenn irgendwo ein Baugesuch eingereicht wird. Und mag es auch nur ein Anbau an ein bestehendes Gebäude sein: Er setzt einen neuen Lindenholzwürfel ins Modell ein.

Arbeitsmodell für Planer

 Bisher blieb es im Verborgenen. Nun ist das Stadtmodell aber erstmals im Bau- und Verkehrsdepartement komplett aufgebaut und öffentlich zugänglich. Gewöhnlich dient es als Arbeitsmodell. Die Modellbauer holen nur jeweils diejenigen Teile herbei, die die Mitarbeitenden des Departements für die Beurteilung eines Baugesuchs oder zum Studium struktureller Zusammenhänge benötigen. Auch der Schattenwurf geplanter Gebäude oder ihre Belichtung lässt sich damit einschätzen. Solche Dinge zeigten sich im Modell klarer als nur auf papiernen Plänen, sei das Vorstellungs

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