11:11 BAUBRANCHE

Bauregion SG, TG, AR, AI: Von neuen Defiziten und alten Problemen

Geschrieben von: Peter Weiss (pew)
Teaserbild-Quelle: Ivan Louis/Unsplash

In den Kassen der Kantone St. Gallen, Thurgau und Appenzell Ausserrhoden hat sich der negative Trend des Vorjahres fortgesetzt. Doch noch sind es vor allem die langwierigen Verfahren, welche die Bagger bremsen.

St. Gallen_Luftbild

Quelle: Ivan Louis/Unsplash

Die Ostschweizer Metropole mit dem engen finanziellen Spielraum: St. Gallen mit Blick Richtung Bodensee.

In und um St. Gallen sorgt eine Studie für Gesprächsstoff. Das Basler Wirtschaftsforschungsinstitut BAK Economics stellt der Ostschweizer Metropole und ihrer Agglomeration ein schwaches Zeugnis in Sachen wirtschaftliche Entwicklung aus. Im Vergleich mit den Agglomerationen Basel, Biel, Lugano, Luzern, Winterthur und Zürich nimmt die Region St. Gallen in diversen Kategorien eine der hinteren Positionen ein. Unter anderem ist die Bevölkerung in der Kernstadt seit 2013 lediglich um 3,7 Prozent gewachsen. In der gesamten Agglomeration St. Gallen legte sie um 4 Prozent zu. Schwächer fiel die Zunahme im Untersuchungszeitraum bis 2023 einzig in der Agglomeration Lugano aus.


Quelle: Bundesamt für Statistik

St. Gallens Stadtpräsidentin Maria Pappa betonte gegenüber dem «St. Galler Tagblatt» nach der Publikation der Studie, dass sich die Attraktivität eines Standorts aus mehreren Faktoren zusammensetze. Wenn es um deren Gestaltung gehe, stosse die Stadt aufgrund ihrer finanziellen Bürden an Grenzen. Tatsächlich schloss die Gallusstadt das Rechnungsjahr 2024 mit dem budgetierten Defizit von 25 Millionen Franken ab. Unter anderem, weil 65 Prozent der Investitionen über Schulden finanziert wurden, stiegen die Nettoschulden auf 390 Millionen Franken. Für das laufende Jahr ist erneut ein Minus von 27 Millionen veranschlagt.

Textilmuseum auf gutem Weg

Dabei hatte das Stadtparlament in der Budgetdebatte einen Baukredit über 7,3 Millionen Franken für ein Prestigeprojekt gestrichen: die Sanierung und Erweiterung des Textilmuseums. Der 140 Jahre alte Bau soll einen grosszügigen Ausstellungsraum im Untergeschoss bekommen. Vor wenigen Tagen erhielt das 48-Millionen-Vorhaben die Baubewilligung. Für seine Finanzierung haben Textilfirmungen, Stiftungen und Private gemäss einem «Tagblatt»-Bericht schon 16 Millionen zugesichert. Im Herbst werden Kantons- und Stadtparlament über ihre jeweiligen Beiträge beraten.

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