11:30 VERSCHIEDENES

V-Zug: Wegen Währungseffekten weniger Umsatz im Geschäftsjahr 2023

Geschrieben von: Stefan Schmid (sts)
Teaserbild-Quelle: V-Zug AG wikimedia CC BY-SA 3.0

V-Zug hat im Geschäftsjahr 2023 wegen Währungseffekten einen Rückgang beim Umsatz verbucht. Währungsbereinigt wäre der Umsatz stabil geblieben. Fortschritte gab es bei der Profitabilität. Das Marktumfeld bleibt auch in diesem Jahr anspruchsvoll.

Hauptsitz der V-Zug AG

Quelle: V-Zug AG wikimedia CC BY-SA 3.0

Wegen globaler Unsicherheiten, langwieriger Baubewilligungsverfahren und dem bestehenden Zinsniveau erwartet V-Zug vorerst keine Verbesserung des Konsumentenverhaltens. Im Bild: Hauptsitz der V-Zug AG.

Der Zuger Haushaltsgerätehersteller V-Zug musste im Geschäftsjahr 2023 einen Rückgang beim Umsatz verbuchen. Der Nettoumsatz sank um 8,0 Prozent auf 585,4 Millionen Franken. In der Schweiz belief sich die Umsatzeinbusse auf 7,3 Prozent. Der Rückgang um 10,9 Prozent im Ausland führt V-Zug auf negative Währungseffekte zurück. Währungsbereinigt wäre der Umsatz stabil geblieben.

Negativ hätten sich vor allem die Inflation, steigende Zinsen und der damit verbundene Nachfragerückgang ausgewirkt, wie das Unternehmen mitteilte. Die Verkaufsvolumen gingen gemäss V-Zug sogar um 16 Prozent zurück. Der Einbruch habe aber teilweise durch Preiserhöhungen kompensiert werden können.

Profitabilität gestiegen

Bei der Profitabilität verzeichnete V-Zug dank Kosteneinsparungen und verkaufsfördernden Massnahmen 2023 Fortschritte. Der Betriebsgewinn auf Stufe Ebit stieg auf 16,8 Millionen Franken von 10,3 Millionen Franken. Die Ebit-Marge verbesserte sich um 1,3 Prozentpunkte auf 2,9 Prozent. 

Unter dem Strich stieg der Reingewinn auf 11,7 Millionen Franken von 7,9 Millionen Franken. Wie schon in den Vorjahren, schlägt der Verwaltungsrat keine Dividendenausschüttung vor. Er begründete dies mit der schwierigen Marktlage und weiterhin hohen Investitionen in die Arealtransformation. Mit seinen Zahlen kam V-Zug in fast allen Bereichen unter den Erwartungen der Analysten zu liegen. Einzig bei der EBIT-Marge wurde der Konsens erfüllt.

Einen konkreten Ausblick für das laufende Geschäftsjahr 2024 machte V-Zug nicht. Jedoch betonte das Management, dass das Marktumfeld auch im laufenden Jahr anspruchsvoll sei. Eine Verbesserung des Konsumentenverhaltens werde nicht erwartet. Als Gründe dafür wurden die globalen Unsicherheiten, langwierige Baubewilligungsverfahren und das bestehende Zinsniveau genannt. (sda/awp/sts)

Geschrieben von

Redaktor Baublatt

Seine Spezialgebiete sind wirtschaftliche Zusammenhänge, die Digitalisierung von Bauverfahren sowie Produkte und Dienstleistungen von Startup-Unternehmen.

E-Mail

Auch interessant

Anzeige

Firmenprofile

KFN Kalkfabrik Netstal AG

Finden Sie über die neuen Firmenprofile bequem und unkompliziert Kontakte zu Handwerkern und Herstellern.

Baublatt Analyse

analyse

Neue Quartalsanalyse der Schweizer Baubranche

Die schweizweite Bauaktivität auf den Punkt zusammengefasst und visuell prägnant aufbereitet. Erfahren Sie anhand der Entwicklung der Baugesuche nach Region und Gebäudekategorie, wo vermehrt mit Aufträgen zu rechnen ist.

Dossier

Spannendes aus Print und Online für Abonnenten
© James Sullivan, unsplash

Spannendes aus Print und Online für Abonnenten

Dieses Dossier enthält die Artikel aus den letzten Baublatt-Ausgaben sowie Geschichten, die exklusiv auf baublatt.ch erscheinen. Dabei geht es unter anderem um die Baukonjunktur, neue Bauverfahren, Erkenntnisse aus der Forschung, aktuelle Bauprojekte oder um besonders interessante Baustellen.

Bauaufträge

Alle Bauaufträge

Newsletter abonnieren

newsico

Mit dem Baublatt-Newsletter erhalten Sie regelmässig relevante, unabhängige News zu aktuellen Themen der Baubranche.