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Klimawandel-Folgen: Die Wald-Mischung machts

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Wälder, die vor allem aus Tannen und Fichten bestehen, sind besonders anfällig für Klimawandelfolgen. Mit einem Umbau in einen Mischwald könnten sie Hitzewellen, Stürme oder Borkenkäfer besser überstehen. Diesen Schluss ziehen Wissenschaftler des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) in einer Studie.

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Weil der Schwarzwald zu 80 Prozent aus Tannen und Fichten besteht, leidet er stärker unter den Folgen des Klimawandels als Michwälder.

Wechseln sich heiss-trockene Phasen mit starken Niederschlägen ab, wie dies im Zuge des Klimawandels vielerorts der Fall ist, leiden Mischwälder weniger, als zum Beispiel der Schwarzwald, der zu 80 Prozent aus Tannen und Fichten besteht. Zu diesem Schluss kommt ein Wissenschaftsteam des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) und der Universität Freiburg. Grosses Potenzial haben gemäss Christine Rösch vom KIT in Deutschland vor allem Buchen-Tannen-Mischungen, weil sie mit ihren unterschiedlichen Wurzelsystemen voneinander profitieren könnten.

Baute man den Schwarzwald zum Mischwald um, hätte dies Vorteile brächte aber auch einige Herausforderungen mit sich: „Ein Umbau des Waldes hat nicht nur Auswirkungen auf den Holzertrag, sondern auch auf andere von Wäldern erbrachte Ökosystemleistungen. Dazu zählen beispielsweise Erholung als kulturelles Gut oder die Klimaregulierung des Waldes“, sagt Rösch. Deshalb sei es wichtig, auch die Akzeptanz und Wahrnehmung eines solchen Umbaus in der Forstwirtschaft im Blick zu haben.

Biodiversität und Erholung

Das Forscherteam befragte dazu 20 Expertinnen und Experten etwa aus Forstwirtschaft, Waldbau und Tourismus in der Schwarzwaldregion zur Bedeutung verschiedener Ökosystemleistungen, zu Unterschieden zwischen Rein- und Mischbeständen sowie zur Widerstandsfähigkeit gegenüber klimawandelbedingten Auswirkungen.

"Die Mehrheit der Befragten teilt die Ansicht, dass Mischwälder im Hinblick auf die verschiedenen Ökoleistungen insgesamt besser geeignet sind als monospezifische Bestände“, sagt Rösch. Dabei sahen sie vor allem drei Vorteile: Mischwälder weisen nach ihrer Einschätzung eine grosse genetische Vielfalt auf, was zu mehr Artenvielfalt und zu mehr Stabilität gegenüber Extremereignissen führt. Zudem nehmen die Befragten an, dass Mischwälder aufgrund des breiteren Nutzungsspektrums langfristig auch rentabler als Wälder mit nur ein paar wenigen Baumsorten sind. (mai/mgt)



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