09:01 MANAGEMENT

Chefsache mit Hans Wicki: «Zuhören und Mitarbeitende fördern»

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«Chefsache» heisst die neue Interview-Serie im Baublatt. Bekannte Exponenten der Bauwirtschaft nehmen in loser Folge Stellung zu Fragen rund um das Thema Führung. Den Anfang macht Hans Wicki, FDP-Ständerat des Kantons Nidwalden und Präsident von Bauenschweiz.

Hans Wicki ist FDP-Ständerat des Kantons Nidwalden und Präsident von Bauenschweiz. Landesweit bekannt wurde er 2018 durch seine Bundesratskandidatur.

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Hans Wicki ist FDP-Ständerat des Kantons Nidwalden und Präsident von Bauenschweiz. Landesweit bekannt wurde er 2018 durch seine Bundesratskandidatur.

Wie lautet Ihr allerwichtigster Führungsgrundsatz?

Ziel- und resultatorientiertes Führen ist die Grundlage für Eigenmotivation und bessere Ergebnisse – dazu sind gut informierte und motivierte Mitarbeitende unabdingbar.

Was macht Sie zu einem guten Chef?

Zuhören können und die Mitarbeitenden nachihren Begabungen fördern.

Wie gehen Sie mit Kritik um?

Ich nehme sie entgegen und reflektiere sie.

Wie fördern Sie Ihre Mitarbeiter?

Ein guter Chef kennt seine Mitarbeitenden und ihre Begabungen. Durch die Förderung derBegabungen soll Freude am Arbeiten erzeugtwerden.

Wollten Sie schon immer Chef werden? Weshalb oder weshalb nicht?

Ich realisierte früh, dass ich gerne mitgestalte und das Übernehmen von Verantwortung mir Spass macht. Aus diesem Grund war es für mich schnell klar, dass die Position des Chefs für mich die richtige ist.

Bei welchen wichtigen Entscheiden haben Sie sich schon einsam gefühlt?

Immer wenn es eng wird oder der Erfolgausbleibt, lichten sich die Reihen der Schulterklopfer.

Wie schätzen Sie die aktuelle Lage der Bauwirtschaft ein?

Die Bauwirtschaft steht vor immensen Herausforderungen. Die Digitalisierung fordert vonder Bauwirtschaft innovatives Handeln undBereitschaft für Veränderungen. Wer sich diesen Herausforderungen nicht stellt, wird vom Markt bestraft werden.

Sehen Sie in der Digitalisierung eine Chance oder eine Gefahr?

Die Digitalisierung ist eine Chance, doch sie ist auch eine Realität, die bereits mitten unter uns ist.

Welche Möglichkeiten sehen Sie, das Image der schweizerischen Baubranche zu verbessern?

Mit Innovation und moderner Corporate Governance besteht die Möglichkeit, das Image zukorrigieren.

Welche Probleme sollte die Politik sofort angehen?

Aufhören mit Pflästerli- und Verhinderungspolitik und beginnen, mit gut schweizerischen Kompromissen am Erfolgsmodell Schweiz weiterzubauen.

Was wünschen Sie der Schweiz?

Ich wünsche mir eine lebhafte, aktive und lebenswerte Schweiz, die nicht stehenbleibt und sich weiterentwickelt.

Wo können Sie wirklich abschalten?

Zu Hause mit der Familie, bei gemeinsamenStunden mit Freunden oder in der Natur beim Wandern, Golfen oder Skifahren.

Chefsache

In der neuen Interview-Serie «Chefsache» nehmen bekannte Exponenten der Bauwirtschaft in loser Folge Stellung zu Fragen rund um das Thema Führung. Alle Teilnehmer erhalten die gleichen 20 Fragen, von denen sie zwölf auswählen und schriftlich beantworten können.

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