15:08 KOMMUNAL

Städteverband zum Strom- und Gasmangel im Winter: Weniger Licht und tiefere Temperatur

Teaserbild-Quelle: Marc Newsberry, Unsplash

Wie Städte mit der drohenden Strom- und Gasmangellage umgehen sollen, beschäftigt auch den Schweizerischen Städteverband. In einer Liste zeigt er den  Mitgliedern freiwillige mögliche Massnahmen auf, die zur Reduzierung des Energieverbrauchs betragen könnten.

2218_bahnhofstrasse_winter_zuerich_weihnacht_symbol

Quelle: Ricardo Goemze Angel, Unsplash

Lichterglanz an der Bahnhofstrasse in Zürich, während der Vorweihnachtszeit. Gut möglich, dass es dieses Jahr an der Einkaufsmeile dunkler sein wird.

Erarbeitet haben die Liste die städtischen Energiedirektorinnen und –direktoren. Sie tauschten sich regelmässig untereinander aus, namentlich in der energie- und klimapolitischen Kommission des Städteverbandes, schreibt der Verband in seiner Medienmitteilung. Die Liste beinhaltet freiwillige Massnahmen in den öffentlichen Gebäuden, im öffentlichen Raum und im öffentlichen Verkehr.

15 Grad in selten genutzten Räumen öffentlicher Gebäude

Unter anderem wird darin geraten, in öffentlichen Gebäuden die Temperatur um mindestens 2 Grad Celsius zu senken, und nicht regelmässig genutzte Bereiche nur sehr moderat zu beheizen respektive auf zirka 15 Grad.  Warmwasser könnte laut den Autoren der Liste ebenfalls abgeschaltet und die Beleuchtung in Korridoren und Gängen reduziert werden. Zudem schlagen sie vor, etwa Computer, Drucker, WIFI und Kaffeemaschinen ausserhalb der Arbeitszeiten komplett abzustellen, und solche Geräte wenn möglich zu reduzieren. Ähnliches gilt für Lifte und Rolltreppen, die ebenfalls eingeschränkt werden könnten – sofern dies die Zugangsmöglichkeiten für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen nicht beeinträchtige.

Weniger Weihnachtsbeleuchtung in der Adventszeit?

Gut möglich, dass es weniger funkelt, leuchtet und schimmert in der Vorweihnachtszeit. In der Liste empfehlen die Energiedirektorinnen und –direktoren eine Einschränkung der Weihnachtsbeleuchtung zu prüfen und dabei mit zum Beispiel Organisatoren von Weihnachtsmärkten zusammenzuarbeiten.  Des Weiteren raten sie auch abzuklären,  sich ob bei der öffentlichen Beleuchtung die Intensität herunterdimmen lässt, oder ob man sie gar ganz abschalten kann. Ähnlich sieht es bei der Beleuchtung von öffentlichen und historischen Gebäuden aus, diese abzuschalten erachten sie ebenfalls als eine Möglichkeit.

Zudem schlagen die Energiedirektorinnen und –direktoren auch vor, den ÖV weniger zu beheizen. Das heisst in den öffentlichen Verkehrsmitteln die Temperatur um mindestens vier Grad zu senken.

Gespräch mit dem EInzelhandel suchen

Für weiteres Energiesparpotenzial ist zudem aufgeführt, den Dialog mit dem Einzelhandel und lokalen Unternehmen zu suchen. Zum Beispiel, wenn es darum geht, in der Nacht Schaufensterbeleuchtungen abzuschalten.  (mai/mgt)

Auch interessant

Anzeige

Firmenprofile

Gurtner Baumaschinen AG

Finden Sie über die neuen Firmenprofile bequem und unkompliziert Kontakte zu Handwerkern und Herstellern.

Baublatt Analyse

analyse

Neue Quartalsanalyse der Schweizer Baubranche

Die schweizweite Bauaktivität auf den Punkt zusammengefasst und visuell prägnant aufbereitet. Erfahren Sie anhand der Entwicklung der Baugesuche nach Region und Gebäudekategorie, wo vermehrt mit Aufträgen zu rechnen ist.

Dossier

Spannendes aus Print und Online für Abonnenten
© James Sullivan, unsplash

Spannendes aus Print und Online für Abonnenten

Dieses Dossier enthält die Artikel aus den letzten Baublatt-Ausgaben sowie Geschichten, die exklusiv auf baublatt.ch erscheinen. Dabei geht es unter anderem um die Baukonjunktur, neue Bauverfahren, Erkenntnisse aus der Forschung, aktuelle Bauprojekte oder um besonders interessante Baustellen.

Bauaufträge

Alle Bauaufträge

Newsletter abonnieren

newsico

Mit dem Baublatt-Newsletter erhalten Sie regelmässig relevante, unabhängige News zu aktuellen Themen der Baubranche.