15:00 BAUPROJEKTE

Nidwaldner Landrat spricht 26 Millionen Franken für neue Turnhalle

Teaserbild-Quelle: PD

Die kantonale Mittelschule Kollegium St. Fidelis in Stans soll eine neue Dreifachturnhalle erhalten. Der Nidwaldner Landrat hat dafür an seiner Sitzung vom Mittwoch einen Kredit von 26 Millionen Franken gesprochen.

Visualisierung der neuen Dreifachturnhalle in Stans

Quelle: PD

Visualisierung: So soll die neue Dreifachsporthalle dereinst aussehen.

42 Landratsmitglieder sagten Ja zur Vorlage des Regierungsrats. 13 stimmten Nein, eine Person enthielt sich. Bevor die Halle gebaut werden kann, muss die Stimmbevölkerung den Kredit genehmigen. Dies soll voraussichtlich Ende zweites Quartal 2026 geschehen. Bezugsbereit soll die Halle im November 2029 sein.

Kürzungsantrag abgelehnt

Zuvor fand ein Kürzungsantrag aus der Kommission Bau, Planung, Landwirtschaft und Umwelt (BUL) mit 16 Ja- zu 40 Nein-Stimmen keine Mehrheit.

Dieser verlangte die Reduktion des Objektkredits auf 24,95 Millionen Franken und wurde auch von einer Minderheit der Finanzkommission (Fiko) sowie einer Mehrheit der SVP-Fraktion unterstützt.

Kritisch sah die BUL gemäss Sprecher Markus Walker (SVP) insbesondere die Kosten der Planung, der Umgebungsgestaltung sowie die Höhe der Reserven, für die 1,5 Millionen Franken vorgesehen sind.

Baudirektorin Therese Rotzer-Mathyer (Mitte) konnte nicht nachvollziehen, wo der Kanton genau Einsparungen machen soll. Zumal kein Antrag auf Verzicht auf einzelne Massnahmen, etwa auf die Umgebungsgestaltung, vorlag. Die Reserven zu reduzieren erhöhe das Risiko auf einen Nachtragskredit und vermindere die Projektsicherheit.

Daniel Krucker (Mitte) sagte, die «Sparfüchse» der BUL hätten sich zu früheren Zeitpunkten in das Projekt einschalten sollen. Nun sei das Projekt definiert und benötige die entsprechenden Mittel.

FDP- und GLP-Fraktion äusserten ebenfalls kritische Töne zu den hohen Kosten, sahen aber kein konkretes Sparpotenzial.

Sportunterricht sicherstellen

Der Ersatzneubau soll die bestehenden beiden Hallen aus den Jahren 1957 und 1977 ersetzen. Der Sportunterricht an der Mittelschule Nidwalden werde so langfristig sichergestellt. Aufgrund der begrenzten Kapazitäten seien drei Wochenlektionen pro Klasse «kaum mehr realisierbar», wie Bildungsdirektor Res Schmid (SVP) im Landratssaal sagte.

Profitieren vom Neubau sollen auch die Sportvereine, die damit insbesondere in den Wintermonaten neue Trainingsmöglichkeiten erhielten. Für die Sportlehrpersonen sollen Büros entstehen. Ein Grossteil des Baus wird unterirdisch realisiert, was das sichtbare Bauvolumen reduziert. Weiter soll der bislang eingedolte Stämpbach offengelegt und revitalisiert werden. (sda/pb)


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