«Alte Gewerbeschule» in Basel wird für Gesellschaftswissenschaften umgebaut
Die Universität Basel legt das Departement Gesellschaftswissenschaften (DGW) in der «Alten Gewerbeschule» zusammen. Das historische Gebäude am Petersgraben 52 wird dafür umfassend saniert. Die Bauarbeiten starten Mitte November.

Quelle: Peter Schulthess, photoimage.ch
Die «Alte Gewerbeschule» an der Ecke Petersgraben und Spalenvorstadt wird umfassend saniert.
Mit der geplanten Zusammenlegung des DGW in der Alten Gewerbeschule am Petersgraben 52 rücke man dem eigenen Ziel näher, das Gebiet um das Kollegienhaus zu einem «Zentrum für Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften auszubauen», heisst es in einer Mitteilung der Universität Basel von Dienstag.
Damit das historische Gebäude den Anforderungen entspricht, ist eine umfassende Sanierung und räumliche Neugestaltung geplant. Ziel sei es, die bauliche Substanz zu erhalten und gleichzeitig die technische Infrastruktur zu modernisieren. Unterhalb des Innenhofs entsteht eine neue Bibliothek, im Hochparterre ein attraktiver Aussenraum.
Die Bauarbeiten beinhalten daneben auch eine Erdbebenertüchtigung und energetische Sanierung. Nach Abschluss des Umbaus wird die «Alte Gewerbeschule» gemäss Mitteilung öffentlich zugänglich und barrierefrei nutzbar sein.
Begleitung durch Denkmalpflege
Die Liegenschaft befindet sich im Besitz des Kantons. Dieser investiert rund 63 Millionen Franken in die Gesamtsanierung. Ein Generalplaner wird die Arbeiten im Auftrag des Bau- und Verkehrsdepartements ausführen. Die Denkmalpflege begleitet die Sanierung des Gebäudes im Stil der deutschen Neurenaissance aus den Jahren 1890 bis 1893.
Acht Fachbereiche des DGW sollen in der Alten Gewerbeschule unter einem Dach vereint werden. Dazu gehören Ethnologie, Geschlechterforschung, Kulturanthropologie, Nachhaltigkeitsforschung, Nahoststudien, Politikwissenschaft, Soziologie und Urban Studies. Hinzu kommen das der Fakultät angegliederte Zentrum für Afrikastudien sowie die zentralen Dienste des Departements und die «Graduate School of Social Sciences».
Derzeit sind die genannten DGW-Fachbereiche auf sieben Standorte verteilt. Die Universität will diese auf dem «Campus Petersplatz» konzentrieren. Dies soll den wissenschaftlichen Austausch erleichtern und den Betrieb effizienter gestalten, heisst es im Communiqué. (pb/mgt/sda)