Sanierung der Stauanlage Gigerwald: Fit für weitere 40 Jahre
Pünktlich zur Schneeschmelze wurde die Sanierung der Stauanlage Gigerwald im Kanton St. Gallen abgeschlossen. Diese umfasste als Haupteingriff einen neuen, höher gelegten Grundablass. Dank den 25 Millionen Franken teuren Arbeiten wird die Anlage nun wieder 40 Jahre lang ihren Dienst tun.

Quelle: Axpo
Das fertige neue Einlaufbauwerk des Stausees Gigerwald: Dank höher gelegtem Grundablass wird die Anlage nun wieder 40 Jahre lang Strom liefern.
Das Jahr 2022 hatte es in sich: Die Welt litt unter Corona, seit einigen Tagen tobte der Ukrainekrieg und in der Schweiz machte der Begriff «Strommangellage» die Runde. Da unter anderem einige französische Kernkraftwerke nicht am Netz waren, ergriff der Bundesrat Massnahmen, um einer drohenden Energieverknappung entgegenzuwirken.
Unter anderem war auch die Mitarbeit der Stromversorger gefragt. Die Kraftwerke Sarganserland AG, ein Partnerunternehmen der Axpo und des Kantons St. Gallen, verschoben deshalb die bereits eingeleitete Teilsanierung der Stauanlage Gigerwald im Kanton St. Gallen um zwei Jahre. Denn das vom Stausee gespiesene Kraftwerk Mapragg ist mit einer Kapazität von bis zu 160 Gigawattstunden Winterstrom wertvoll. Die Turbinen versorgen seit 48 Jahren rund 120’000 Haushalte mit Elektrizität. Zudem ist die zwischen 1971 und 1977 erbaute Anlage ein Pumpspeicherwerk und kann als eine Art Batterie eingesetzt werden. Wenn zum Beispiel nachts der Stromkonsum massiv sinkt, kann mit der überschüssigen Energie Wasser in den Stausee hochgepumpt werden. Bei Verbrauchsspitzen steht es dann wieder zur Stromgewinnung zur Verfügung.
Ab hier ist dieser Artikel nur noch für Abonnenten vollständig verfügbar.
Jetzt einloggenSie sind noch nicht Abonnent? Übersicht Abonnemente