12:32 BAUPROJEKTE

VCS Uri verzichtet auf Weiterzug von Wov-Beschwerde

Teaserbild-Quelle: Baudirektion Uri

Der Verkehrsclub der Schweiz (VCS) in Uri verzichtet darauf, seine Beschwerde gegen die Umfahrungsstrasse West-Ost-Verbindung (Wov) im Urner Talboden ans Bundesgericht weiterzuziehen. Das Urner Obergericht hatte Forderungen zur Veloführung abgewiesen. 

Visualisierung Umfahrungsstrasse West-Ost-Verbindung Schächen

Quelle: Baudirektion Uri

Schattdorf soll dank dem angepassten Knoten Schächen von einer besseren Erschliessung profitieren.

Als Teilerfolg bezeichnete er VCS Uri in einer Mitteilung vom Donnerstag den Entscheid des Gerichts, wonach der Regierungsrat als Folge der Beschwerde eine Alternativvariante zur Veloführung auf der Gotthardstrasse an der Kreuzung Langmatt prüfen muss. Obwohl man mit den übrigen Aspekten vor Gericht keinen Erfolg gehabt habe, werde der VCS das Urteil auch aus Kostengründen nicht anfechten. 

Er sparte allerdings nicht mit Kritik an den Erwägungen des Gerichts, etwa, dass dieses es für zumutbar halte, wenn Velos die Gotthardstrasse zweimal queren müssten. Auf Anfrage hiess es beim VCS, man suche bezüglich der Anliegen zum Veloverkehr nun das direkte Gespräch mit dem Kanton. Auch werde der VCS «bessere Alternativen» für die Veloführung vorlegen, wie es das Gericht angeregt hatte. 

Tempo-Reduktion noch nicht vom Tisch 

Noch nicht vom Tisch ist die Forderung nach einer Temporeduktion auf der geplanten Wov-Strasse. Zwar hat das Obergericht auch hier den Antrag des VCS abgelehnt, die Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h auf 60 km/h zu senken, wie es die Regierung in der Botschaft angekündigt hatte. Allerdings störten sich auch andere Einsprecher daran, wovon voraussichtlich mindestens einer vor Bundesgericht ziehen werde, hiess es beim VCS. 

Die 1350 Meter lange Wov soll dereinst Siedlungsgebiete vom Durchgangsverkehr befreien. Das Urner Stimmvolk hatte im Oktober 2015 die 19,8 Millionen Franken teure Umfahrungsstrasse gutgeheissen. Zusammen mit dem neuen A2-Halbanschluss Altdorf Süd verbessert sie die Erschliessung des Urner Talbodens.  

Kritik gibt es auch am geplanten Kreisel Schächen (siehe Bild). Diesen will die Regierung mit drei Ein- und Ausfahrten bauen. Eine kantonale Volksinitiative will dagegen einen Kreisel mit vier Ein- und Ausfahrten. (sda/pb)

Auch interessant

Anzeige

Firmenprofile

Stiftung Klimaschutz und CO₂-Kompensation KliK

Finden Sie über die neuen Firmenprofile bequem und unkompliziert Kontakte zu Handwerkern und Herstellern.

Baublatt Analyse

analyse

Neue Quartalsanalyse der Schweizer Baubranche

Die schweizweite Bauaktivität auf den Punkt zusammengefasst und visuell prägnant aufbereitet. Erfahren Sie anhand der Entwicklung der Baugesuche nach Region und Gebäudekategorie, wo vermehrt mit Aufträgen zu rechnen ist.

Dossier

Spannendes aus Print und Online für Abonnenten
© James Sullivan, unsplash

Spannendes aus Print und Online für Abonnenten

Dieses Dossier enthält die Artikel aus den letzten Baublatt-Ausgaben sowie Geschichten, die exklusiv auf baublatt.ch erscheinen. Dabei geht es unter anderem um die Baukonjunktur, neue Bauverfahren, Erkenntnisse aus der Forschung, aktuelle Bauprojekte oder um besonders interessante Baustellen.

Bauaufträge

Alle Bauaufträge

Newsletter abonnieren

newsico

Mit dem Baublatt-Newsletter erhalten Sie regelmässig relevante, unabhängige News zu aktuellen Themen der Baubranche.