10:56 BAUPROJEKTE

Schulerneuerung in Stansstad NW: Umsichtige Verdichtung im Bestand

Geschrieben von: Manuel Pestalozzi (mp)
Teaserbild-Quelle: ORA, Orti Riscassi Architekten GmbH

Der Schulrat Stansstad schrieb für die Entwicklung der Schulinfrastruktur einen Studienauftrag im Dialog aus. Wesentlicher Bestandteil der Aufgabe waren zeitgemässe Lösungen mit den bestehenden Baustrukturen. Der siegreiche Lösungsansatz weist nach Überzeugung des Beurteilungsgremiums sowohl aus städtebaulicher, architektonischer als auch aus nutzergerechter Sicht überzeugende Qualitäten auf.

Kindergarten-Ersatzneubau Schulerweiterung Stansstad

Quelle: ORA, Orti Riscassi Architekten GmbH

Ein Kindergarten-Ersatzneubau und eine Schulhauserweiterung ergänzen den «Schulcampus» in Stansstad. Die beiden Bauten sehen sich mit ihren Walmdächern ähnlich und sind deutlich miteinander verwandt.

Die Nidwaldner Gemeinde Stansstad liegt idyllisch an der rund 100 Meter breiten Seeenge zwischen dem Vierwaldstätter- und dem Alpnachersee. Unmittelbar östlich steigt der Bergrücken des Bürgenstocks auf, westlich, ennet der Seeenge, erhebt sich der Lopper, ein Ausläufer des Pilatus-Massivs. Das Siedlungsgebiet erstreckt sich in der Schwemmebene der Engelberger Aa. Ab dem späteren 19.Jahrhundert wurde die Gemeinde durch die Achereggbrücke zu Nidwaldens Tor zur Welt. Der so benannte Übergang bei der Seeenge umfasst seit Mitte der 1960er-Jahre auch die Autobahn A2 zum Gotthard. Sie bewirkte eine weitere Verbesserung der Erschliessung und trägt dazu bei, dass Stansstad stetig wächst.

Das heutige Schulareal entstand ab den 1950er-Jahren südöstlich des Dorfkerns, der sich nordöstlich der Achereggbrücke am Ufer des Vierwaldstättersees befindet. Zum kleinen «Campus» gehören das Primarschulhaus von 1953/1955 zwischen dem Strassenzug Kirchmatte und dem Mühlebach und südwestlich davon, jenseits der Dorfstrasse, das ORS-Schulhaus mit Jahrgang 1972. ORS steht für Orientierungsschule, die Bildungsstufe ist auch als Sek 1 bekannt. Die beiden Areale sind verbunden durch jenes des Kindergartens aus dem Jahr 1974 zwischen der Dorfstrasse und dem Mühlebach. Diese Schulinfrastruktur wird als sehr gut und zweckmässig eingeschätzt, allerdings wächst die Zahl der Schülerinnen und Schüler. Ausserdem zeigten umfassende Analysen des Baubestandes, dass eine Grundsanierung der im Laufe der Jahre ergänzten oder aufgestockten Gebäude unausweichlich ist. Die Basisbauten befinden sich noch im Originalzustand.

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