Sarnen OW will Hochwasserschutz im Mosgräbli verbessern
Die Gemeinde Sarnen OW will mit Kanton und Bund die beschädigten Holzsperren und Seitenleitwerke im Bach Mosgräbli zwischen Datischwand und Furt Girhalten erneuern. Die Kosten für das Hochwasserschutzprojekt betragen rund 1,6 Millionen Franken.
Das Ziel sei es, den Hochwasserschutz langfristig zu sichern, den Gewässerraum ökologisch aufzuwerten und das Siedlungsgebiet sowie die Kantonsstrasse zu schützen, teilte die Gemeinde am Donnerstag mit. Das Sanierungsprojekt sieht unter anderem den Ersatz von 59 alten Holzsperren durch 60 neue Stufenbecken aus Naturstein vor.
Mit den vorliegenden Massnahmen könne die Hochwassersicherheit nachhaltig sichergestellt werden, schreibt die Gemeinde. Die bestehenden Holztreppen und Seitenleitwerke seien stark beschädigt. Versagen einzelne Sperren, könnten weitere Bauwerke mitgerissen und grosse Mengen an Geschiebe «mobilisiert werden».
Baustart im Herbst 2026
Der Verpflichtungskredit wird der Bevölkerung an der ausserordentlichen Gemeindeversammlung vom 4. November vorgelegt. Der Wechsel von Holzsperrentreppen zu einem Stufenbecken-System sei zwar anfänglich teuer, schreibt der Einwohnergemeinderat in der Botschaft. Die Investition lohne sich aber langfristig durch die hohe Nutzungsdauer und tiefen Unterhaltskosten.
Der Baustart für das Bauvorhaben ist im September 2026 geplant. Die Kosten betragen 1,6 Millionen Franken und werden zu 35 Prozent vom Bund, 35 Prozent vom Kanton und 30 Prozent von der Gemeinde getragen. (pb/mgt/sda)