14:00 BAUPROJEKTE

Nachhaltiger Holzbau für das Fachhochschulzentrum Graubünden in Chur

Teaserbild-Quelle: Hochbauamt Graubünden

Das Kantonale Hochbauamt hat gestern das Baugesuch für das neue Fachhochschulzentrum Graubünden (FHZGR) bei der Stadt Chur eingereicht: Ein nachhaltiger Neubau aus Holz soll voraussichtlich ab 2028 den Studentinnen und Studenten «Infrastrukturen für ein zukunftsorientiertes Studieren und Forschen» bieten.

FHGZR

Quelle: Hochbauamt Graubünden

Für den neuen Campus des Fachhochschulzentrums Graubünden wird Holz aus der Region verwendet.

Während sich die Fachhochschule heute noch auf fünf Standorten respektive neun Gebäude verteilt, soll der Neubau Lehre und Forschung in einem Campus vereinen und damit Platz für 2000 Studentinnen und Studenten sowie 300 Mitarbeitende schaffen.

Das Projekt dazu stammt vom Generalplanerteam um Giuliani Hönger Architekten aus Zürich; Es hatte mit dem Vorschlag «Partenaris» im Jahr 2021 den Projektwettbewerb gewonnen. Das Projekt besteche insbesondere dadurch, dass es die Kriterien Architektur, Tragwerk und Nachhaltigkeit unter Berücksichtigung der Funktionalität integral behandle, hiess es in der Medienmitteilung des Kantons, als der Wettbewerbssieger gekürt worden war. Zudem überzeugte es die Jury mit der städtebaulichen Positionierung des Neubaus und dem Einbezug der bestehenden Gebäude sowie mit dem parkähnlich gestalteten Aussenraum. 

Spatenstich für den Campus voraussichtlich im Spätherbst 

«Mit der Einreichung des Baugesuchs für das Fachhochschulzentrum haben wir einen weiteren wichtigen Schritt erreicht», wird Kantonsbaumeister Andreas Kohne in der Medienmitteilung zitiert. Das Hochbauamt rechnet im Verlaufe des Sommers mit einem Entscheid der Stadt. Der offizielle Baustart soll dann mit dem Spatenstich diesen Spätherbst erfolgen. Läuft alles nach Plan, kann die neue FHZGR im 2028 den Betrieb aufnehmen. – Der für die Realisierung des Projekts nötige Rückbau der bestehenden Gebäude auf dem Areal Pulvermühle sollen noch dieses Frühjahr in Angriff genommen werden. 

Das Bündner Stimmvolk hatte vergangenes Jahr mit einem sehr deutlichen Ja-Anteil von rund 83 Prozent das Projekt «Realisierung Fachhochschulzentrum Graubünden» abgesegnet. Die Vorlage für das Projekt beinhaltete einen Verpflichtungskredit von 151 Millionen Franken, die Gesamtinvestitionen für das Projekt belaufen sich voraussichtlich auf rund 178 Millionen.  (mai/mgt)


Holz aus Bündner Wäldern als Baumaterial

Für den Neubau sind unter anderem auch einheimische Materialien vorgesehen: Ein Teil des Bauholzes für das heue Fachhochschulzentrum wird aus der lokalen Wald- und Forstwirtschaft beschafft. Dazu sind während der vergangenen Wochen im Rahmen des regulären Holzschlags in  34 Bündner Gemeinden die entsprechenden Bäume geschlagen worden. Nun schneiden acht Sägereien im Kanton aus dem Rundholz Holzbalken: Sie sollen als Vollholzbalken in den Decken des Erdgeschosses und der Obergeschosse dienen. 

Wie der Kanton mitteilt, musste der Holbeschaffungsprozess vorgezogen organisiert werden. Dies, damit das Holz aus den Wäldern Graubündens überhaupt im Neubau verwendet werden kann.  (mgt/mai)

Diese Schritte der Holzbeschaffung werden filmisch dokumentiert. Nachfolgend er erste Teil über die lokale Holzbeschaffung .

Film des Kantons Graubünden.

Das Atrium West (Visualisierung)

Quelle: Hochbauamt Graubünden

Das Atrium West (Visualisierung).

Das Atrium Ost (Visualisierung).

Quelle: Hochbauamt Graubünden

Das Atrium Ost (Visualisierung).

Das Foyer (Visualisierung).

Quelle: Hochbauamt Graubünden

Das Foyer (Visualisierung).

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