Kommission sagt Ja zu Sanierungsbeitrag an Thuner Kunsteisbahn
Der Kanton Bern soll die Sanierung der Thuner Kunsteisbahn Grabengut mit 1,5 Millionen Franken aus dem Sportfonds unterstützen. Das beantragt die vorberatende Sicherheitskommission dem Berner Kantonsparlament.

Quelle: zvg
Visualisierung; So soll sich die Kunsteisbahn Grabengut dereinst präsentieren.
Die Ende der 1950er-Jahre erbaute Kunsteisbahn ist sanierungsbedürftig und stösst an ihre Kapazitätsgrenzen. Die Stadt Thun als Eigentümerin plant daher einen Umbau. Ziel ist eine energieeffiziente Eissportanlage, die heutigen Sicherheitsstandards entspricht und lokalen Eissportvereinen, der Öffentlichkeit und den Schulen zur Verfügung steht.
Die Sicherheitskommission unterstützt den geplanten Beitrag des Kantons an die Sanierung. Die Gesamtsanierung der Eissportanlage mit ihren zwei Eisfeldern kostet rund 28,5 Millionen Franken. Die Thuner Stimmbevölkerung sagte 2022 Ja zum Umbauprojekt. Die Bauarbeiten starteten im vergangenen April mit dem Spatenstich.
Ebenfalls Zustimmung beantragt die Kommission dem Grossen Rat für einen Kredit von jährlich 904'000 Franken zugunsten der Felber Stiftung. Mit den Geldern kann der Leistungsvertrag bis 2030 verlängert werden. Die Stiftung fördert die soziale und berufliche Wiedereingliederung von Personen, die aus dem Strafvollzug entlassen werden.
Publikumsarena mit 1500 Plätzen
Realisiert wird die Sanierung der Kunsteisbahn nach dem Projekt «Polo» der Marques Architekten AG. Im Zuge der Arbeiten werden die Altbauten und Container der 1959 erstellten Anlage durch einen einheitlichen Bau ersetzt. Weiter umfasst die Sanierung eine Einhausung sowie den Bau einer Publikumsarena rund um das Haupteisfeld mit 1500 Plätzen. Aareseitig ist eine verglaste, multifunktionale Eingangshalle vorgesehen.
Darüber hinaus werden die Sport-, Gastro- und Betriebsinfrastruktur ersetzt und erweitert sowie der Aussenraum neugestaltet und der Vorplatz aufgewertet. Teil des Projekts ist daneben auch ein neues Energiekonzept: Der Wärmebedarf wird künftig durch die Nutzung der Abwärme abgedeckt. Zudem sind auf dem Dach Photovoltaikpanels geplant. (sda/pb/mgt)