11:01 BAUPROJEKTE

Julierturm wird Ende August 2023 abgebaut

Teaserbild-Quelle: Lino Schmid, eigenes Werk, CC BY-SA 4.0

Der rote Theaterturm auf dem Bündner Julierpass wird Ende August 2023 abgebaut. Bis dahin will ihn die Kulturstiftung Origen möglichst oft bespielen.

Julierturm auf dem Julierpass mit Schnee.

Quelle: Lino Schmid, eigenes Werk, CC BY-SA 4.0

Soll bis im Sommer nächstes Jahr erhalten bleiben: der Rote Turm auf dem Julierpass.

Der Julierturm hätte bereits im Herbst 2020 zurückgebaut werden sollen. Wegen der Coronapandemie durfte ihn die Stiftung Origen aber rund eineinviertel Jahre nicht bespielen. Deshalb wurde die Standzeit des Turms bis Ende August 2023 verlängert. 

Bis dahin wolle man den ephemeren Bau noch möglichst oft nutzen, hiess es bei Origen auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Freitag. Den Anfang macht das Musiktheater «Kaiserin Irene» am 8. Februar 2022. Ende März folgt dann das lange geplante deutsche Requiem von Johannes Brahms.

Ersatz für Turm in Mulegns 

Läuft alles nach Plan, hat die Stiftung bald Ersatz für den Julierturm. Das Post Hotel Löwe im einstigen Zuckerbäckerdorf Mulegns GR wird derzeit umgebaut. Bereits 2 Millionen Franken investierte Origen. Derzeit läuft die Finanzierung weiterer 3,2 Millionen Franken. Im Komplex soll es künftig einen Hotelbetrieb, ein Reisemuseum und eine Zuckerbäckerei geben. 

Weiter plant die Stiftung in Zusammenarbeit mit der ETH den komplett aus einem 3D-Drucker gefertigten «Weissen Turm» in Mulegns. Am 7. Februar entscheidet die Gemeinde Surses über die für den Turm notwendige Zonenänderung. Bei einem positiven Entscheid will Origen danach das Baugesuch für den 3,5 Millionen Franken teuren Bau einreichen. 

Auch dieser Turm würde nach fünf Jahren wieder zurückgebaut. Das Gebäude bietet Raum für Kunstinstallationen, Hörspieltouren und Theateraufführungen. 

Weisse Villa verschoben

Im Sommer 2020 wurde bereits die Weisse Villa, ein Prachtsbau, der Mitte des 19. Jahrhunderts von dem aus Bordeaux nach Mulegns heimgekehrten Zuckerbäcker Jean Jegher in Auftrag gegeben worden war, um ein paar Meter verschoben und danach saniert. Die Villa wird seither als Café genutzt. (sda/pb)

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