Julierstrasse in Chur wird erneuert und ausgebaut
In Chur starten am Montag die Bauarbeiten an der Julierstrasse (H3a) im Abschnitt Rosenhügel – Hohenbühlweg: Sie nehmen voraussichtlich knapp drei Jahre in Anspruch und erfolgen etappenweise. Die Gesamtkosten betragen rund sechs Millionen Franken.
Als Bestandteil des nationalen Hauptstrassennetzes ist die Julierstrasse nicht nur eine stark frequentierte Verkehrsachse für den Durchgangsverkehr, sondern auch für den Zugang zur Tourismusregion Lenzerheide-Valbella von Bedeutung. Wie das Bündner Tiefbauamt mitteilt, weist der rund 500 Meter lange Abschnitt Rosenhügel – Hohenbühlweg «deutliche bauliche Mängel» auf. Mit der geplanten Strassenkorrektion wird nun der Strassenoberbau erneuert und die Fahrbahn auf sieben Meter ausgebaut.
Die Arbeiten erfolgen in Etappen. Dieses Jahr wird die erste in Angriff genommen: Nach Einrichtung der Baustelle wird das talseitige Trassee ausgebaut, zudem werden zwei Stützbauwerke angepasst. Die steile Hanglage und der begrenzte Platz erforderten eine etappenweise und technisch anspruchsvolle Ausführung, schreibt das Tiefbauamt dazu. Während der Bauzeit soll die Strasse mindestens einspurig befahrbar bleiben, sodass Einschränkungen für Anwohnerschaft und Verkehr möglichst gering sind.
Enge Platzverhältnisse in Chur
In den Jahren 2026 und 2027 wird der Ausbau der Strasse auf den Regelquerschnitt von sieben Metern fortgesetzt. Zudem sollen die Bushaltestellen behindertengerecht umgebaut, die Linienführung und Sichtverhältnisse verbessert sowie Massnahmen für den Langsamverkehr umgesetzt werden.
Dass die Bauarbeiten insgesamt drei Jahre in Anspruch nehmen, erklärt das Tiefbauamt mit engen Platzverhältnissen bei laufendem Verkehr sowie mit steilem Gelände und im Siedlungsgebiet. Überdies verlaufen laut Tiefbauamt auf der Projektlänge von 500 Metern rund 6000 Meter Leitungen, was die Bauzeit erheblich beeinflusse. (mai/mgt)