Bauregion Aargau: Viel Geld für neue Schulhäuser
Der Kanton Aargau braucht zusätzliche Bildungsbauten und muss hierfür Investitionen in Milliardenhöhe einplanen. Dank überraschenden positivem Millionenüberschuss kann er diese wohl ohne Steuererhöhungen stemmen. Nur für die Gemeinden, die selber neue Schulhäuser brauchen, bleibt dabei aber nichts übrig.

Quelle: Voyager / wikicommons
Der Kanton Aargau schreibt weiterhin schwarze Zahlen, sieht sich in den nächsten Jahren aber auch mit hohen Investitionen in Bildungsbauten konfrontiert.
Knapp daneben: Für das Jahr 2024 hatten die Aargauer Finanzpolitiker mit einem Minus von 132 Millionen Franken gerechnet. Die provisorische Jahresrechnung 2024 des Kantons weist stattdessen einen Überschuss von 144 Millionen aus. Fürs 2025 sieht es auch gut aus, da nach zwei Jahren Pause wieder eine Gewinnausschüttung der Nationalbank zu erwarten ist. Der Aargauer Regierungsrat kündigt deshalb an, eine Steuerfuss-Senkung zumindest zu prüfen. An der Volksabstimmung knapp angenommen wurde bereits eine Erhöhung der Freigrenze für die Vermögenssteuer, kombiniert mit einem erhöhten Kinderabzug.
Trotz erfreulicher Finanzlage lehnt es der Kanton jedoch ab, klamme Gemeinden bei ihren Schulhausbauten finanziell zu unterstützen. Einige Kommunen müssen wegen der steigenden Bevölkerungszahl neuen Schulraum schaffen und haben Mühe, die Kosten dafür zu stemmen. Doch der Kanton hat selber genug mit Bildungsbauten zu tun: Der Finanzplan 2025-2028 sieht Immobilien-Grossvorhaben mit einem Nettoinvestitionsvolumen von rund 1,5 Milliarden Franken vor, wovon ein wesentlicher Anteil auf kantonale Bildungsbauten entfällt.
Quelle: Bundesamt für Statistik
Ab hier ist dieser Artikel nur noch für Abonnenten vollständig verfügbar.
Jetzt einloggenSie sind noch nicht Abonnent? Übersicht Abonnemente