08:07 BAUPROJEKTE

Implenia erhält Zuschlag für Baulos H41 am Brenner Basistunnel

Teaserbild-Quelle: Pascale Boschung

Der Baukonzern Implenia hat gemeinsam mit dem italienischen Arge-Partner Webuild Group einen Auftrag für den Bau eines Teils beim Brenner Basistunnel an Land gezogen. Der Gesamtwert des Zuschlags beläuft sich auf rund 690 Millionen Franken.

Bohrkopf beim Bözberg-Tunnel 2017

Quelle: Pascale Boschung

Bohrkopf beim Bözberg-Tunnel 2017. (Symbolbild)

Implenia hat gemeinsam mit dem italienischen Arge-Partner Webuild Group (Webuild und csc costruzioni) von der Brenner Basistunnel BBT SE den Zuschlag für einen Teil der österreichischen Seite des Basistunnels erhalten. Beide Partner seien mit je 50 Prozent an der Arge beteiligt, wie der Baukonzern am Donnerstag mitteilte. Beim Zuschlag handelt es sich um das Baulos «H41 Sillschlucht-Pfons» mit einem Gesamtwert von rund 690 Millionen Franken. 

Das Los umfasst – ausgehend vom Zugangstunnel Ahrental – den Bau der Haupttunnel Richtung Norden nach Innsbruck und Richtung Süden nach Pfons. Dafür werden rund 5,7 Kilometer in konventioneller Bauweise und rund 16,4 Kilometer als TBM-Vortrieb ausgeführt. Danach folge der Innenausbau der Haupttunnel sowie der Nothaltestelle Innsbruch und des Erkundungsstollens. Die Arbeiten werden gemäss Mitteilung voraussichtlich 80 Monate, also rund sechseinhalb Jahre dauern. 

Ökostrom-Nutzung als Zuschlagskriterium 

Bei der Planung und dem Bau des Loses spielen Umweltaspekte und Nachhaltigkeit laut Implenia eine wichtige Rolle. Im Auswahlverfahren waren deshalb unter anderem Massnahmen zur Verringerung der Umweltbelastung und die Nutzung von Ökostrom ein Zuschlagskriterium, hält der Baukonzern fest. Die Transporte unterliegen deshalb laut Mitteilung strengen Auflagen und werden ausschliesslich von Fahrzeugklassen mit den neusten Abgasnormwerten durchgeführt. 

Die Auftragsvergabe sei bereits rechtskräftig, heisst es weiter. Die technische Leitung erfolgt lokal durch Implenia Österreich. Mit dem Projekt würden in der Region direkt und indirekt rund 400 neue Arbeitsplätze geschaffen. (mgt/pb)

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