14:17 BAUPROJEKTE

Höchstspannungsleitung an Grimsel soll in Tunnel und in die Luft

Teaserbild-Quelle: Darkroom Daze flickr CC BY-NC-SA 2.0

Die Höchstspannungsleitung an der Grimsel soll je nach Fortschritt der Grimselbahn parallel zum Bahntunnel oder in einem Stollen zwischen Innertkirchen BE und Oberwald VS geführt werden.

Blick auf Innertkirchen im Kanton Bern

Quelle: Darkroom Daze flickr CC BY-NC-SA 2.0

Blick auf Innertkirchen im Kanton Bern. (Symbolbild)

Der Bundesrat ist den Empfehlungen einer Begleitgruppe gefolgt und hat zwei mögliche Planungskorridore festgelegt, wie er am Mittwoch mitteilte. Ziel ist der Ersatz der heutigen Übertragungsleitung der nationalen Netzgesellschaft Swissgrid zwischen Innertkirchen BE und Ulrichen VS.

Stromleitung mit Grimseltunnel  verbinden

Die Spannung kann durch die neue Grimselleitung von 220 auf 380 Kilovolt erhöht werden. Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom Mittwoch einer Änderung des entsprechenden Sachplans zugestimmt. Im Hinblick auf die Energiestrategie des Bundes sei diese Erhöhung der Kapazität notwendig.

Die bestehende Leitung ist rund 27 Kilometer lang und grösstenteils über 60 Jahre alt. Falls die Grimselbahn mit dem Grimseltunnel rechtzeitig gebaut wird, soll die Stromleitung mit diesem Projekt verbunden werden – sie könnte dann in einen Kabelstollen verlegt werden, der parallel zum Bahntunnel verläuft.

In jedem Fall ein Stück Freileitung

Sollte diese erste Variante nicht machbar sein, würde die Grimselleitung in einem Kabelstollen zwischen Innertkirchen und Oberwald verlegt. In beiden Fällen wird im Abschnitt zwischen Oberwald und Ulrichen eine Freileitung installiert.

Mit den beiden Korridoren folgt der Bundesrat den Empfehlungen einer Begleitgruppe, die das Bundesamt für Energie (BFE) eingesetzt hatte. Diese hatte ursprünglich sechs Korridorvarianten nach fast 40 Kriterien bewertet.

Die beiden bevorzugten Varianten wurden den Kantonen Bern und Wallis sowie der Bevölkerung vorgestellt. Beide Kantone stimmten den Vorschlägen zu. Die Freileitung zwischen Oberwald und Ulrichen wurde teilweise kritisiert. (sda/pb)

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