11:29 BAUPROJEKTE

Flughafen Samedan: Abstimmung über Erneuerung droht die Absage

Teaserbild-Quelle: Arge Porta Engiadina, Hosoya Schaefer Architects und Blarer & Reber Architekten

Am 17. August stimmen die Oberengadiner Stimmberechtigten über einen Millionen-Kredit zur Erneuerung des Flughafens Samedan ab. Am Dienstag wurde an einer Podiumsdiskussion in Pontresina bekannt, dass ein Rekurs zur Streichung der Volksabstimmung eingereicht wird.

Visualisierung Ersatzneubau Flughafen Samedan

Quelle: Arge Porta Engiadina, Hosoya Schaefer Architects und Blarer & Reber Architekten

Visualisierung: So soll sich der Flughafen in Samedan künftig präsentieren.

Die Stimmberechtigten sollen über einen Verpflichtungskredit von 38 Millionen Franken entscheiden und über eine Haftungsübernahme von 20 Millionen Franken für die Erneuerung der Infrastruktur des Regionalflughafens Samedan im Engadin.

«Gemäss Artikel 34 der Schweizerischen Bundesverfassung über politische Rechte müssen die Behörden sicherstellen, dass das Stimmbüchlein vollständig, unparteiisch und für die Stimmbürger verständlich ist. Dies ist nicht der Fall, da die Unterlagen unzureichend sind», erklärte Cornel Widmer vom Kontrollorgan der Infra gegenüber Keystone-SDA. Die Infra ist die Eigentümerin der Infrastruktur des Regionalflughafens. Das sogenannte Kontrollorgan ist für die Rechnungs- und Geschäftsprüfung der Infra zuständig.

Der Rekurs stammt von einem S-Chanfer. Er ist der Meinung, dass seine Rechte als Stimmbürger verletzt würden. Er fordert deshalb, die Abstimmung vom 17. August abzusagen. Sollte sie trotzdem stattfinden, dann müsse sie anschliessend annulliert werden, fordert er. Seine18-seitige Stimmrechtsbeschwerde soll am Mittwoch beim Bündner Obergericht in Chur eingereicht werden.

Erneuerung in drei Etappen

Der Flugplatz Samedan soll in drei Bauetappen erneuert werden. In der ersten Etappe wird die Schweizerische Rettungsflugwacht Rega bis Ende 2026 für alle drei in Samedan stationierten Helikopterunternehmen auf eigene Kosten einen Heliport errichten.

Die Etappe 2/a umfasst den Ersatzneubau von Flugplatzhochbauten sowie die Erneuerung der betriebsrelevanten übrigen Infrastruktur bis 2031. Es geht um Betriebsgebäude, eine Fahrzeughalle, ein Tanklager, ein erweitertes Vorfeld, eine Publikumszone und eine sicherheitsrelevante Umzäunung des ganzen Areals. (sda/pb)


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