Bürgerspital Basel gibt grünes Licht für Pflegezentrum-Neubau
Das Pflegezentrum «Am Bruderholz» des Bürgerspitals Basel (BSB) wird neu gebaut. Der Bürgergemeinderat hat am Dienstag den dafür benötigten Rahmenkredit von 40,7 Millionen Franken bewilligt, wie das BSB mitteilte.

Quelle: Luca Selva Architekten
Visualisierung: So soll sich das BSB-Pflegezentrum am Bruderholz dereinst präsentieren.
Das Gebäude mit Baujahr 1957 ist seit 1989 im Besitz des BSB. Es beherbergt Betreuungsplätze für Menschen mit kognitiven oder psychischen Beeinträchtigungen. Die heutige Infrastruktur entspreche aber nicht mehr den Anforderungen an ein modernes Pflegezentrum, heisst es in der Mitteilung des BSB von Dienstag.
Die Doppelzimmer und die Gebäudestruktur erfüllten nicht mehr zeitgemässe psychogeriatrische Standards. Weiter habe eine Analyse gezeigt, dass eine Sanierung nicht ausreiche und deshalb ein Ersatzneubau notwendig sei, schreibt das BSB. Der geplante Neubau soll 69 Pflegebetten beinhalten – das sind 11 mehr als heute.
Das BSB investiert nach eigenen Angaben rund 40,7 Millionen Franken in den Neubau. Die Baueingabe soll gemäss Mitteilung im Dezember 2025 erfolgen. Die voraussichtlich zwei Jahre dauernden Bauarbeiten sollen Ende 2028 abgeschlossen sein. Während der Bauzeit wird das Pflegezentrum seinen Betrieb im Rochadehaus Chrischona des BSB fortführen.
Klare Architektur mit kurzen Wegen
Mit dem Neubau werde das Pflegezentrum am Bruderholz als spezialisiertes Kompetenzzentrum gestärkt, wird BSB-Direktor Daniel Stolz in der Mitteilung zitiert. Der Neubau sei für die Bewohner, Angehörigen, die Mitarbeiter und hinsichtlich betriebswirtschaftlicher und ökologischer Anforderungen optimiert worden.
«Im psychogeriatrischen Bereich bilden Rückzugsorte und geschützte Zonen zentrale Elemente, um den Menschen Sicherheit, Geborgenheit und Orientierung zu bieten», so Franziska Reinhard, Leiterin Geschäftsfeld Betreuung Betagte. Die klare Architektur optimiere die Arbeitswege der Mitarbeiter.
Der Neubau des BSB Pflegezentrums Am Bruderholz erfülle somit funktionale sowie professionelle und soziale Bedürfnisse, so Reinhard. «Für die älteren Menschen, Angehörigen und Fachpersonen entsteht ein Ort, an dem Betreuung, Lebensqualität und Menschlichkeit im Mittelpunkt stehen.» (pb/mgt/sda)