Berner Stadtrat spricht Nachkredit für Sanierung von Seftausteg
Der Berner Stadtrat hat am Donnerstag für die Gesamtsanierung des Seftaustegs einen Nachkredit von 875'000 Franken bewilligt. Die ursprünglichen Mittel reichen nicht aus, weil unter anderem zusätzliche bauliche Massnahmen notwendig sind.
Quelle: Google Maps
Die Sanierung des Seftaustegs, der die Gemeinden Bern und Bremgarten verbindet, wird teurer.
Der 53 Meter lange Seftausteg verbindet Bern und Bremgarten. Inspektionen hatten gezeigt, dass der Übergang sanierungsbedürftig ist. So müssen der Korrosionsschutz an der Fuss- und Velobrücke erneuert sowie Teile der Brückenkonstruktion ersetzt werden. Gleiches gilt für den alten Holzbelag sowie das Maschendrahtgeflecht des Geländers.
Im Zuge der Sanierung war geplant, auch die unter der Brücke angebrachten Werkleitungen zu erneuern und optimiert anzuordnen. Geplant war, dass die Werkleitungen während den Bauarbeiten in einer temporären Einhausung an der Brückenunterseite aufgehängt werden.
Vertiefte statische Berechnungen zeigten dann aber im August, dass die Brücke diese Last nicht tragen kann. Stattdessen sollte dann eine separate temporäre Werkleitungsbrücke über die Aare gebaut werden.
Mehrkosten und nur eine Offerte
Durch die provisorische Brücke entstehen Mehrkosten von rund 300'000 Franken. Hinzu kommt, dass für die Hauptarbeiten nur eine Offerte einging, die das Budget deutlich überstieg, wie der Berner Gemeinderat im August mitteilte. Die Gesamtkosten für die Stegsanierung belaufen sich deshalb neu auf 2,8 Millionen Franken.
Davon trägt die Stadt Bern 1,88 Millionen, unter anderem wegen zusätzlicher Kosten für die Entwässerung und Kunst im öffentlichen Raum. Der Baustart ist für Januar vorgesehen. Während der achtmonatigen Bauzeit bleibt der Steg gesperrt; der Fuss- und Veloverkehr wird über die Felsenaubrücke umgeleitet. Die Gemeindeversammlung Bremgarten hat dem Nachkredit bereits zugestimmt. (pb/mgt/sda)