13:53 BAUPROJEKTE

Sanierung von Seftausteg in Bern wird deutlich teurer

Teaserbild-Quelle: Google Maps

Die Sanierung des 53 Meter langen Seftaustegs in der Felsenau, der die Gemeinden Bern und Bremgarten verbindet, kommt deutlich teurer als geplant. Der Gemeinderat beantragt dem Stadtrat einen Nachkredit von 875'000 Franken.

Blick auf den Selftausteg

Quelle: Google Maps

Wird deutlich teurer: Die Sanierung des 53 Meter langen Seftaustegs, der die Gemeinden Bern und Bremgarten verbindet.

Inspektionen hatten gezeigt, dass der Selftausteg in der Felsenau sanierungsbedürftig ist. So müssen der Korrosionsschutz an der Fuss- und Velobrücke erneuert sowie Teile der Brückenkonstruktion ersetzt werden. Gleiches gilt für den alten Holzbelag sowie das Maschendrahtgeflecht des Geländers.

Im Zuge der Sanierung sollten zudem auch die unter der Brücke angebrachten Werkleitungen erneuert und optimiert angeordnet werden. Im April 2024 sprach der Berner Stadtrat einen Kredit von rund einer Million für den städtischen Anteil an den Sanierungskosten des Stegs.

Geplant war, dass die Werkleitungen während den Bauarbeiten in einer provisorischen Einhausung an der Brückenunterseite aufgehängt werden. Vertiefte statische Berechnungen hätten nun aber gezeigt, dass die Brücke diese Last nicht tragen könne, wie der Berner Gemeinderat am Donnerstag mitteilte.

Separate Werkleitungsbrücke nötig

Daher braucht es nun eine separate, provisorische Werkleitungsbrücke aus Metallgittermasten direkt neben dem Selftausteg. Dadurch entstehen Mehrkosten von rund 300’000 Franken. Weiter sei die Ausschreibung für den Hauptunternehmer durch die angespannte Marktsituation und die hohe Auslastung spezialisierter Firma beeinflusst worden, schreibt der Gemeinderat.

Es ging lediglich eine Offerte ein, welche die ursprünglichen Kostenschätzungen um rund einer Million Franken übersteigt. Die deutliche Kostensteigerung für Korrosionsschutz und Metallbauarbeiten entspreche einem aktuellen Branchentrend. Weitere 110’000 Franken entstehen gemäss Mitteilung durch zusätzliche Planungs- und Honorarkosten für die Anpassung des Projekts an die geänderte Werkleitungsführung.

In der Summe betragen die Mehrkosten für die Sanierung des Stegs gegenüber dem ursprünglichen Kostenvoranschlag 1,42 Millionen Franken. Die Stadt Bern und die Gemeinde Bremgarten kommen gemeinsam für die Sanierung auf. Bremgarten hat seinen Anteil von 540'000 Franken an den Mehrkosten bereits Anfang Juni bewilligt. (pb/mgt/sda)


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