Berner Gaswerkareal: Kommission genehmigt Baufelder-Abgabe im Baurecht
Die Entwicklung des Berner Gaswerkareals kommt voran: Die Kommission RWSU hat der Abgabe mehrerer Baufelder im Baurecht sowie einer Aufstockung des Verpflichtungskredits um rund 25,2 Millionen Franken zugestimmt.

Quelle: zvg. Stadt Bern
Visualisierung: Das Richtprojekt zeigt, wie das Gaswerkareal nach der Gesamtentwicklung aussehen könnte.
Mit der Entwicklung des Gaswerkareals soll im Berner Stadtteil Mattenhof-Weissenbühl ein neues Quartier entstehen. Geplant sind 300 bis 500 Wohnungen – mit einem hohen Anteil an gemeinnützigem und preisgünstigem Wohnraum – ergänzt durch öffentliche Nutzungen wie Schulraum, Gewerbeflächen sowie neue Frei- und Grünräume.
Am Mittwoch hat nun die Stadtberner Kommission für Ressourcen, Wirtschaft, Sicherheit und Umwelt (RWSU) das Geschäft zur Abgabe mehrerer Baufelder im Baurecht sowie eine Aufstockung des Verpflichtungskredits um rund 25,2 Millionen Franken genehmigt und zuhanden des Stadtrats verabschiedet.
Zentrales Element der Vorlage ist die Übertragung der Kompetenz an den Gemeinderat, selbstständig Baurechtsverträge für mehrere Baufelder abschliessen zu können. Dadurch sollen die Verfahren vereinfacht und eine reibungslose Entwicklung ermöglicht werden, um rasch dringend benötigten Wohnungsraum schaffen zu können.
Zwischennutzungen weiterführen
Der RWSU ist es zudem ein Anliegen, dass bestehende Zwischennutzungen auf dem Areal bis zum Baubeginn weitergeführt werden können. So soll dem Kollektiv Anstadt die Möglichkeit gegeben werden, bis zum Baubeginn auf dem derzeit genutzten Areal zwischen Gaskessel und Sportplatz Schönau zu verbleiben.
Der Stadtrat wird voraussichtlich im August 2025 über die Vorlage beraten. Parallel dazu werden ihm die planungsrechtlichen Grundlagen in Form einer Zone mit Planungspflicht, ZPP 1 – Sandrainstrasse 3–39 («Gaswerkareal») und ZPP 2 – Sandrainstrasse 12 (Brückenkopf West) zur Genehmigung unterbreitet.
Das letzte Wort in der Sache haben die Stadtberner Stimmberechtigten. (mgt/pb)