11:56 BAUPROJEKTE

Baustart für Neubau der Fischzuchtanlage in Klosters erfolgt

Teaserbild-Quelle: GYGA AG

Die Fischzuchtanlage des Amts für Jagd und Fischerei des Kantons Graubünden in Klosters erhält einen Holzneubau. Dieser ersetzt die alte Anlage aus dem Jahr 1924. Die Bauarbeiten sind nun gestartet und sollen im Sommer 2024 abgeschlossen sein.

Visualisierung Ersatzneubau Fischzuchtanlage Klosters

Quelle: GYGA AG

Visualisierung: So soll der Ersatzneubau der Fischzuchtanlage in Klosters dereinst aussehen.

Die Fischzuchtanlage in Klosters stammt aus dem Jahr 1924 und wurde 1947 mit einem Bruthaus und einem Teich erweitert. Die Anlage decke den Raumbedarf heutiger Anforderungen nicht mehr ab, wie die Bündner Standeskanzlei am Donnerstag mitteilte.

Das bestehende Gebäude und der Geräteschuppen werden deshalb rückgebaut und machen einem Neubau Platz. Dieser soll die räumlichen und betrieblichen Voraussetzungen für die Weiterführung der Anlage schaffen und daneben auch zusätzliche Räume für die Wildkontrolle bieten.

Hindernisfreier Zugang

Heute Donnerstag starten nun die Bauarbeiten. Die neue Fischzuchtanlage besteht aus einem Brut-, Futter- und Wildtierkontrollraum, einer Rundbeckenhalle, Werkstatt, Lagerflächen, einem Büro mit Besprechungsraum und Garderoben.

Alle wichtigen Abläufe der Anlage sind im Erdgeschoss konzentriert. Dadurch seien effiziente Betriebsabläufe sowie ein hindernisfreier Zugang gewährleistet, heisst es weiter. Im Obergeschoss befinden sich der Technikraum mit der Wasserversorgung und Lagerflächen. Der Wildkontrollraum mit Kühlzelle ist von aussen separat erschlossen und somit unabhängig vom Fischzuchbetrieb.

Holzbau mit Photovoltaik-Dach

Der Neubau ist weiter nach Räumen und in Temperaturzonen aufgeteilt. Auf dem Dach der einfachen Holzkonstruktion findet laut Mitteilung eine integrierte Photovoltaik-Anlage Platz. Realisiert wird der Neubau nach dem Entwurf «SpeziFisch» von D. Jüngling und A. Hagmann Architekten aus Chur.

Diese überzeugten in einem entsprechenden Planerwahlverfahren und erarbeiteten unter Leitung des Hochbauamts Graubünden gemeinsam mit den Nutzern sowie dem Amt für Jagd und Fischerei das Vor- und Bauprojekt. Ende 2021 genehmigte der Grosse Rat das Projekt für den Ersatzneubau mit einem Verpflichtungskredit in der Höhe von vier Millionen Franken.

Baustart wegen zu hohen Preisen verschoben

Ursprünglich war der Baubeginn für Sommer 2022 vorgesehen. Wegen der «überhitzten Bauwirtschaft und der zu hohen Preise» sei der Start aber verschoben worden, heisst es weiter. Die nun gestarteten Bauarbeiten werden rund ein Jahr in Anspruch nehmen. Bis Ende Jahr sollen die Rohbauarbeiten abgeschlossen sein. Die Ausbauarbeiten erfolgen während den Wintermonaten. 

Mit der Ausführung konnten laut Standeskanzlei mehrheitlich Unternehmungen aus der Region beauftragt werden. Unter Berücksichtigung des herbstlichen Laichfischfangs wird der Bau bis im Sommer 2024 fertiggestellt sein. Der laufende Betrieb wird während den Bauarbeiten mittels Provisorien für die Wasserversorung weitergeführt.

Zu den Aufgaben einer kantonalen Fischzuchtanlage gehören die Haltung von Muttertieren, deren Nachzucht, der Laichfischfang, das Streifen der Laichtiere, das Erbrüten von Eiern, die Aufzucht von Besatzfischen und das Aussetzen der Jungfische. Die Fischzuchtanlage in Klosters ist zuständig für die Region Prättigau sowie das Landwasser- und Albulatal. (mgt/pb)


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