9 Millionen Franken für Planung der neuen Margarethenbrücke in Basel
Der Basler Grosse Rat hat am Mittwoch 8,9 Millionen Franken für die Projektierung der neuen Margarethenbrücke beim Bahnhof Basel SBB bewilligt. Der Neubau liegt zwar in der Verantwortung der SBB, Spezialwünsche muss aber der Kanton Basel-Stadt bezahlen. Der Grosse Rat bewilligte den Projektierungskredit einstimmig.

Quelle: SBB
Blick auf die Margarethenbrücke in Basel.
Namentlich will der Kanton Basel-Stadt die Situation für Tram- und Velofahrer sowie für Fussgänger «deutlich» verbessern. Hierfür soll der Querschnitt der Margarethenbrücke von heute 16,6 auf maximal 27 Meter verbreitert werden. Ausserdem sind an beiden Brückenköpfen neue Veloabstellplätze vorgesehen.
Die zusätzlichen Anforderungen des Kantons gehen über einen von den SBB verantworteten gleichwertigen Brückenersatz hinaus, weshalb er sich finanziell beteiligen muss – dies in einem ersten Schritt bereits bei der Projektierung. Die über 120 Jahre alte Margarethenbrücke muss nach 2030 neu gebaut werden.
Abstimmung mit Perronzugang
Der Brückenersatz soll in enger Abstimmung mit einem von den SBB geplanten Perronzugang erfolgen. Dabei handelt es sich um eine Bahnzugangsbrücke parallel zur Margarethenbrücke, von der aus sämtliche Perrons von Westen her erschlossen werden. Die Kostenprognose für den Zugang beläuft sich auf rund 160 Millionen Franken und liegt in der Verantwortung der SBB und des Bundes.
Die marode Brücke ist seit Mai 2023 für den Schwerverkehr gesperrt, da die Tragsicherheit der Hauptbrücke rechnerisch nach heute geltenden Normen nicht nachgewiesen werden kann. Die SBB bauten deshaalb sechs zusätzliche Stützenreihen im Gleisfeld und installierten ein Überwachungssystem. Seit Mitte März 2024 können Trams die Brücke wieder befahren, dürfen sich aber auf der Hauptbrücke nicht kreuzen. (pb/mgt/sda)