31,5 Millionen für Teilumbau von Stadion Schützenwiese in Winterthur
Der Winterthurer Stadtrat hat 31,5 Millionen Franken für den ersten Ausbau des Fussballstadions Schützenwiese beantragt. Die Stirntribünen werden umgebaut und ein neuer Garderobentrakt erstellt. Das Projekt dürfte im Herbst 2026 an die Urne kommen.

Quelle: Sollberger Bögli Architekten
Modell der neuen Heimtribüne Sektor B im Stadion Schützenwiese.
Zur Wahl standen drei Varianten, wie der Winterthurer Stadtrat am Freitag mitteilte. Die teuerste sah integrierte Garderoben in den Stirntribünen vor, die günstigste einen Verzicht auf zusätzliche Räume. Eine Gegenüberstellung von Kosten und Nutzen habe zum Entscheid für den separaten Garderobentrakt geführt, schreibt der Stadtrat.
Der Umbau betrifft den Heimsektor der FCW-Fans mit «Bierkurve» und «Sirupkurve» sowie den Gästesektor hinter den Toren. Auf beiden Seiten soll es danach Platz für je 2500 Zuschauer haben. Das separate Garderobengebäude, das 7 Millionen Franken kosten soll, stünde für den Nachwuchs und die Inklusionsteams zur Verfügung. Das Gebäude käme ausserhalb des Stadions zu stehen.
Bau ab 2027 geplant
Bis im Herbst 2025 soll das Bauprojekt mit Kostenvoranschlag vorliegen. Die Volksabstimmung für den Ausführungskredit ist im Herbst 2026 geplant. Wird der Vorschlag angenommen, ist der Bau von 2027 bis 2029 geplant. Die Bauarbeiten sollen etappenweise erfolgen, damit der FCW das Stadion jederzeit nutzen kann.
Parallel dazu wird gemäss Mitteilung im Teilprojekt «Parzelle Schütenwiese» geprüft, ob die heutige Hauptribüne künftig als multifunktionales Campusgebäude für unterschiedliche Nutzungen verschiedener Anspruchsgruppen geplant werden kann. Dazu soll ein neuer Architekturwettbewerb ausgeschrieben werden.
Die Schützenwiese ist unter Fussballnostalgikern beliebt. Um die Anforderungen der Schweizer Fussballliga zu erfüllen, ist die Modernisierung aber nötig. (pb/mgt/sda)