09:12 BAUPRAXIS

Schulthess-Gartenpreis 2020: Zürichs Liebe zum Wasser

Geschrieben von: Manuel Pestalozzi (mp)
Teaserbild-Quelle: Pierre Marmy/Schweizer Heimatschutz

Die Limmatstadt ist mit zahlreichen natürlichen Wasserbecken und -läufen gesegnet. Seit über 100 Jahren arbeitet sie daran, ihre Uferzonen als Erholungsgebiete und Lebensräume von Menschen, Tieren und Pflanzen herzurichten – mit tatkräftiger Mithilfe des Kantons. Dafür erhielten beide gemeinsam den Schulthess-Gartenpreis 2020.

Sigi Feigel-Terrasse an der Sihl in Zürich

Quelle: Pierre Marmy/Schweizer Heimatschutz

Die beiden untersten Stufen der Sigi Feigel-Terrasse an der Sihl baute der Kanton, den Rest übernahm die Stadt. Dank einer guten Zusammenarbeit entstand etwas Schönes.

Wasser, das Transportmittel par excellence, ist unsere Lebensgrundlage. Die Stadt Zürich hat ihrem See die Existenz zu verdanken. Doch eigentlich war sie lange eine Stadt am Fluss: Ihre ältesten Bauwerke gruppierten sich um die Limmat. Und nach Nordwesten bildete die Sihl, die weiter stromabwärts in verschiedenen Armen in die Limmat mündete, eine natürliche Grenze.

Mit dem 19. Jahrhundert veränderte sich die Beziehung der Stadt zu diesen Gewässern und ihren Uferbereichen: Öffentliche Gartenanlagen brachten eine neue Nähe zu dem Erfrischung versprechenden Nass, es wurde auf eine neue Weise mit Freizeit und Erholung in Verbindung gebracht. Man entdeckte es als Zufluchtsort für die stark wachsende Bevölkerung.

Ästhetik und Technik im Einklang

In diesem Sinne begann mit dem Bau der Quaianlagen um Zürichs Seebecken eine Entwicklung der «Uferbewirtschaftung». Was in den Jahren 1882 bis 1887 begann, dauert bis heute an. Die Arbeit ist nicht abgeschlossen, wie an der Feier zur Übergabe des Schulthess-Gartenpreises 2020 zu erfahren war. Die Auszeichnung, die der Schweizer Heimatschutz (SHS) jährlich für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Gartenkultur vergibt, geht dieses Jahr also an ein sich dynamisch entwickelndes Gesamtwerk.

Bei der Begründung der Preisvergabe wurden jüngere gestalterische Aktivitäten in den Bereichen See, Limmat und Sihl hervorgehoben, also Projekte in Zentrumsnähe, wo die Eingriffe in den Stadtkörper auffälliger sind als an der Peripherie, etwa jenseits des Milchbucks beim Katzensee oder entlang der Glatt.

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