Arbeiten in Gleisnähe: Gefahrenherd Bahn-Baustellen
Bei den SBB kam es in den letzten Jahren mehrmals zu Beinahe-Unfällen, weil sich noch Baumaschinen auf freigegebenen Gleisen befanden. Der Lokführerverband fordert verschärfte Regeln für diese Freigabe – doch die entsprechenden Abklärungen beim Bundesamt für Verkehr sind noch am Laufen.
Quelle: SBB
Gleisersatz beim Bahnhof Zürich: Bauarbeiten an Eisenbahn-Anlagen bergen ein erhöhtes Sicherheitsrisiko.
Arbeiten an Geleisen, in Rangierbahnhöfen oder an Fahrleitungen bringen zahlreiche Risiken mit sich. Passierende Fahrzeuge können nicht ausweichen, Stromleitungen erfordern einen extrem vorsichtigen Umgang mit Baumaschinen, und besonders Eisenbahn-Züge haben einen langen Bremsweg.
Der sichere Betrieb von Baustellen ist deshalb gerade für die SBB eine konstante Herausforderung. Denn gerade auf dem europäischen Nord-Süd-Güterverkehrskorridor seien in diesem und den kommenden Jahren zahlreiche grössere Bauarbeiten geplant, «auch in der Schweiz selbst», wie das Bundesamt für Verkehr (BAV) in einer Medienmitteilung schreibt.
Ein Vorfall letzten Sommer führte vor Augen, wie grosse die Gefahr auf solchen Baustellen ist: Damals fuhr ein Interregio bei Unterterzen am Walensee beinahe auf zwei Maschinen auf, welche die Gleise vor dem Bahnhof blockierten. Die Signale für den Personenzug standen auf Grün. Der Lokführer konnte durch eine Notbremsung einen Unfall gerade noch verhindern.
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