08:39 BAUBRANCHE

Schindler macht 2021 trotz Gegenwind im Schlussquartal mehr Gewinn

Teaserbild-Quelle: zvg

Schindler hat im vergangenen Jahr trotz massiven Bremsspuren im Schlussquartal mehr Umsatz und Gewinn erzielt. Auch die Aufträge kamen zahlreicher herein. Bei Aufträgen und Umsatz hat der Lift- und Rolltreppenhersteller die Coronakrise hinter sich gelassen. 

Schindler-Hauptsitz in Ebikon LU

Quelle: zvg

Schindler-Hauptsitz in Ebikon LU.

Der Umsatz sei um 5,6 Prozent auf 11,24 Milliarden Franken gestiegen, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Das Wachstum in Lokalwährungen war praktisch gleich hoch. Der Betriebsgewinn EBIT kletterte um 13 Prozent auf 1,17 Milliarden Franken. Unter dem Strich erzielte Schindler einen Reingewinn von 881 Millionen Franken. Das sind 13,8 Prozent mehr als im ersten Coronajahr 2020. 

Allerdings hätten eine Reihe von Herausforderungen wie Preisdruck, Unterbrechungen in der Lieferkette, Engpässe bei Elektronikkomponenten sowie steigende Material- und Frachtkosten das Geschäft von Schindler beeinträchtigt, hiess es. So kam der Umsatz im vierten Quartal kaum noch vom Fleck. EBIT und Reingewinn brachen gar um je rund 15 Prozent ein.

«Der Rückgang ist auf stark gestiegene Material- und Frachtkosten sowie auf Probleme in den Lieferketten zurückzuführen, welche die Effizienz beeinträchtigten und Bauprojekte verzögerten», erklärte Schindler. Zudem habe das Wachstum in China in der zweiten Jahreshälfte an Schwung verloren, da der Markt die Auswirkungen der Probleme der grössten Immobilienentwickler gespürt habe. 

Dividende bleibt unverändert 

Die Aktionäre sollen eine Dividende von 4,00 Franken je Aktie und Partizipationsschein erhalten. Damit bleibt die Ausschüttung wie in den Vorjahren unverändert. 

Mit den Zahlen hat Schindler die Erwartungen der Analysten beim Auftragseingang übertroffen sowie beim Umsatz und Reingewinn erfüllt. Beim EBIT und der Dividende hatten sich die Finanzexperten gemäss AWP-Konsens allerdings mehr erhofft. 

Und die Aussichten werden in den nächsten Monaten nicht besser. «Für die ersten beiden Quartale 2022 rechnet Schindler mit einem schwachen Umsatzwachstum und mit einem signifikanten Rückgang der Profitabilität», schrieb der Konzern. 

Für das Gesamtjahr 2022 erwartet das Unternehmen ein Umsatzwachstum zwischen 1 und 6 Prozent in Lokalwährungen. Auch der Margendruck werde anhalten. Der Ausblick für den Konzerngewinn 2022 werde wie üblich mit der Veröffentlichung der Halbjahreszahlen bekannt gegeben. (awp sda) 

Auch interessant

Anzeige

Firmenprofile

NOE Schaltechnik GmbH

Finden Sie über die neuen Firmenprofile bequem und unkompliziert Kontakte zu Handwerkern und Herstellern.

Baublatt Analyse

analyse

Neue Quartalsanalyse der Schweizer Baubranche

Die schweizweite Bauaktivität auf den Punkt zusammengefasst und visuell prägnant aufbereitet. Erfahren Sie anhand der Entwicklung der Baugesuche nach Region und Gebäudekategorie, wo vermehrt mit Aufträgen zu rechnen ist.

Dossier

Spannendes aus Print und Online für Abonnenten
© James Sullivan, unsplash

Spannendes aus Print und Online für Abonnenten

Dieses Dossier enthält die Artikel aus den letzten Baublatt-Ausgaben sowie Geschichten, die exklusiv auf baublatt.ch erscheinen. Dabei geht es unter anderem um die Baukonjunktur, neue Bauverfahren, Erkenntnisse aus der Forschung, aktuelle Bauprojekte oder um besonders interessante Baustellen.

Bauaufträge

Alle Bauaufträge

Newsletter abonnieren

newsico

Mit dem Baublatt-Newsletter erhalten Sie regelmässig relevante, unabhängige News zu aktuellen Themen der Baubranche.