09:09 BAUBRANCHE

Neues Hochhaus an der Basler Heuwaage nimmt Form an

Teaserbild-Quelle: Miller & Maranta

In Basel soll ein neues Hochhaus an der Heuwaage aus dem Boden wachsen. Das Basler Architekturbüro Miller & Maranta hat den Wettbewerb für den Neubau gewonnen.

Ein fünfeckiges Hochhaus mit zurückgestaffelten Obergeschossen, das auf 20 Stockwerken Raum für Wohnungen und Gewerbe bietet: Mit diesem Vorschlag hat das Architekturbüro Miller & Maranta den Wettbewerb für einen Hochhaus-Neubau an der Heuwaage in Basel gewonnen.

Verkehrstechnisch zentraler Ort
Das bestehende Hochhaus aus dem Jahr 1955 genügt den heutigen Anforderungen an Wohnkomfort, Ökologie, Erdbebensicherheit und Brandschutz nicht mehr, wie die Basellandschaftliche Pensionskasse (BLPK) als Eigentümerin erklärt. Zudem stehen im näheren Umfeld der Heuwaage verschiedene interessante Projekte wie der Ozeanium-Neubau an.
Um die städtebaulichen Möglichkeiten für diesen verkehrstechnisch zentralen Ort abzuklären und um eine hochwertige Lösung für einen Neubau anstelle des bestehenden Hochhauses zu finden, hat die BLPK einen Studienauftrag unter sechs Architektenbüros durchgeführt.

"Hotspot" statt Tristesse
Die Studie zeige, dass mit einem Neubau des Hochhauses ein attraktives städtebauliches Ensemble möglich ist, heisst es in einer Medienmitteilung. Das siegreiche Projekt von Miller & Maranta erfüllt laut der Jury die Beurteilungskriterien "auf eindrückliche Weise". Eine wesentliche Vorgabe neben dem architektonischen Gesamteindruck und der Wirtschaftlichkeit war die Einbindung in den städtischen Kontext und die Umgebungsgestaltung.
Der Beitrag von Miller & Maranta zeige auf, wie durch eine starke Autonomie des Neubaus der Ort rund um die Heuwaage neu geformt und gelesen werden kann, schreibt die Jury in ihrem Bericht. Statt die triste Stimmung des Ortes aufzunehmen, hätten die Architekten einen "Hotspot" geschaffen, der neue städtische Qualitäten schafft und auch die Skyline von Basel neu definiert.

Attraktives Eingangstor zur Innenstadt
Der Jury gehörten unter anderem der Basler Kantonsbaumeister Beat Aeberhard und der Architekt Christoph Gantenbein an. Gantenbein lobt das Siegerprojekt als einen Beitrag, der mittels starker Präsenz den Ort rund um die Heuwaage neu charakterisiert. Aeberhard betont, mit dem Neubau und dem Ozeanium werde die Heuwaage deutlich aufgewertet. Es entstehe ein attraktives Eingangstor zur Basler Innenstadt. Das Hochhaus-Projekt schaffe es, sowohl den engeren Kontext der Heuwaage als auch die Stadtsilhouette überzeugend neu zu definieren und sehr ansprechend zu gestalten.
Das Hochhaus erfordert einen Bebauungsplan, der durch den Basler Grossen Rat genehmigt werden muss. Das Projekt muss zudem noch auf seine technische Machbarkeit hin geprüft werden. Anschliessend muss ein ordentliches Baubewilligungsverfahren durchgeführt werden. Mit einem Baubeginn ist nicht vor 2020 zu rechnen. (bb)

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