Lohnumfrage von Swiss Engineering: Leicht sinkende Löhne
Die Löhne von Architektinnen und Architekten aber auch von Ingenieurinnen und Ingenieuren sind leicht gesunken. Dennoch finden angehende junge Berufsleute schnell eine erste Stelle. Dies ergab aktuelle Salärumfrage von Swiss Engineereing. KI sehen nur wenige als Bedrohung für ihren Job.
Und noch etwas zeigt die Salärumfrage 2025/26 von Swiss Engineering: Schweizer Ingenieurinnen und Ingenieure zeigen sich im Umgang mit künstlicher Intelligenz (KI) zurückhaltend. Wenn auch viele von ihnen im Berufsalltag KI-Tools nutzen, stellte Swiss Engineering wenig «Euphorie über die Technologie» fest. So sieht nur rund die Hälfte der Befragten positive Effekte bezüglich KI für die eigenen Produktivität. Und Angst, dass KI ihren Job in naher Zukunft übernehmen könnte, haben die grosse Mehrheit kaum kaum: Gerade Mal 3 Prozent befürchten eine konkrete Bedrohung, 87 Prozent sehen keine Gefahr und 10 Prozent wollten sich nicht festlegen.
An der Umfrage beteiligten sich insgesamt 2’291 Ingenieurinnen und Ingenieure sowie Architektinnen und Architekten aus der ganzen Schweiz. Der Schwerpunkt lag heuer auf dem Einfluss von KI auf die Arbeit. Wie Swiss Engineering mitteilt, wurde die Umfrage vom Marktforschungsinstitut Demoscope im Auftrag von Swiss Engineeringn durchgeführt sowie den Verbänden ETH Alumni, SIA, SVIAL, SVIN und Swiss Leaders, sie durch Weiterleitung an ihre Mitglieder unterstützt haben.
Höchste Löhne in der öffentlichen Verwaltung und der Finanzbranche
Wis Swiss Engineering mitteilt, zeigte sich bei den Gehältern erstmals seit mehreren Jahren eine kleine Delle: Der Medianlohn der Befragten liegt im Jahr 2025 bei 122'000 Franken. Das ist etwas weniger als im Vorjahr, aber mehr als 2023 und 2022.
Allerdings hängt es stark von der Branche und von der Region ab, wie viel man verdient: Ganz oben rangieren die öffentliche Verwaltung (143’074 Franken) und die Finanzbranche (139’000 Franken). Gut bezahlt sind auch Jobs in Chemie / Pharma sowie in der Medizin- und Medizinaltechnik. Weniger lukrativ sind dagegen Maschinen-/Metallindustrie (117’250 Franken) und Heizung/Lüftung/Klima oder Wasserversorgung (113’478 Franken).
Regional liegt die Nordwestschweiz mit einem Median von 133’900 Franken an der Spitze, gefolgt vom Tessin (129'000 Franken), dem Espace Mittelland (126'100 Franken) und Zürich (120'000 Franken). Die tiefsten Löhne werden in der Region Genfersee bezahlt (114'000 Franken). Trotz des leichten Rückgangs geben 69 Prozent der Befragten an, ihr Gehalt als angemessen zu empfinden.
Für Berufseinsteigerinnen und -einsteiger läuft es weiterhin rund. Sie finden meist schnell eine erste Stelle. Das mittlere Einstiegsgehalt von rund 90’000 Franken deckt sich mit den Erwartungen – und wird überwiegend als fair empfunden. (mgt/mai)
Mitglieder von Swiss Engineering erhalten die komplette Studie kostenlos. Nichtmitglieder können sie für 150 Franken unter info@swissengineering.ch bestellen.