08:09 BAUBRANCHE

Implenia beteiligt sich an Windstromproduzent in Norwegen

Teaserbild-Quelle: Implenia

Implenia und WindWorks Jelsa haben am Montag eine Investitions- sowie eine Aktionärsvereinbarung unterzeichnet. Damit soll an der norwegischen Westküste eine Anlage für die Produktion und Montage von Beton- oder Stahlkonstruktionen für schwimmende Offshore-Windkraftanlagen entwickelt werden.

Visualisierung Offshore-Windpark Jelsa Implenia Norwegen

Quelle: Implenia

Visualisierung der Produktions- und Montageanlage für schwimmende Offshore-Windparks in Jelsa, Norwegen.

Wie der Baukonzern am Dienstag mitteilte, werden sich Implenia und Norsea zu gleichen Teilen – jeweils zu 41 Prozent – am Unternehmen WindWorks Jelsa beteiligen. Norwegen zähle für Implenia zu den Kernmärkten für komplexe Infrastrukturprojekte. Norsea ist gemäss Mitteilung eine «treibende Kraft im Bereich der erneuerbaren Energien» und entwickelt Industrieparks.

WindWorks Jelsa will an der norwegischen Westküste in Jelsa schwimmende Windturbinen mit einer Gesamtleistung von einem Gigawatt pro Jahr bauen. Damit soll der Stromverbrauch von bis zu vier Millionen Haushalten gedeckt werden. Mit dem Projekt wolle das Unternehmen europaweit zu einem bedeutenden Partner der Offshore-Windindustrie werden, heisst es weiter. 

Erste Konzessionen im Dezember 2023

Ziel des Projektes in Jelsa ist es, kosteneffizient grosse Betonfundamente für schwimmende Offshore-Windparks zu bauen. Implenia werde dabei seine Erfahrung in den Bereichen Konzeption und Planung des Standorts, Strategie sowie Marktbearbeitung einbringen. 

Realisiert wird das Projekt von 2023 bis 2032 in mehreren Phasen. Später soll daraus eine Montagefläche von 800'000 Quadratmetern resultieren. Dazu zählen auch Lagerhallen und Werkstätten, speziell entwickelte Stapellaufanlagen sowie Schwerlastquais. Die erste Projekt-Phase dauert laut Implenia von 2023 bis 2026 und erfordert nur begrenzte finanzielle Investitionen.

Für Norwegen sei Offshore-Windenergie als künftige Energiequelle sowie als Exportprodukt von grosser Bedeutung, schreibt der Baukonzern weiter. Es werde erwartet, dass erste Konzessionen im Dezember 2023 erteilt werden. (pb/mgt/awp sda) 

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