14:53 BAUBRANCHE

Glasfaserabdeckung in Schweizer Haushalten um 10 Prozent gestiegen

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Die Schweiz hat diese Nase vorn: Rund zwei Fünftel der Schweizer Haushalte sind mittlerweile mit Glasfaser erschlossen. Nur gerade der dicht besiedelte Inselstaat Malta überflügelt die Schweiz bei der Abdeckung mit Hochbreitband-Infrastruktur.

Glasfasern (Symbolbild)

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Glasfasern (Symboldbild)

Die vergleichende europäische Studie zur Hochbreitband-Abdeckung 2019 stelle der Schweiz ein weiteres Mal ein sehr gutes Zeugnis aus. Dies teilte die Organisation Glasfaser Schweiz heute Freitag mit, sie erarbeitet die Studie jährlich in Zusammenarbeit mit der EU-Kommission. Die Werte der Schweiz seien im europäischen Vergleich über alle Technologien wie Glasfaser, Kabel und Mobilfunk überdurchschnittlich. Bei den Hochbreitband-Anschlüssen mit einer Leistung von über 100 Megabits pro Sekunde (Mbits/s) liegt die Schweiz gemäss Glasfaser Schweiz mit 98,6 Prozent auf Platz zwei hinter Malta.Die Abdeckung der Schweizer Haushalte mit Glasfaser sei im letzten Jahr um zehn Prozent auf 40,9 Prozent gestiegen.

Wie es weiter heisst, liegt die Schweiz damit deutlich über dem EU-Durchschnitt (33,5 Prozent. Im Unterschied zu den herkömmlichen Kupferleitungen erfolgt die Datenübertragung durch das Glasfasernetz mit Licht- statt Stromimpulsen. Das erhöht Reichweite und Übertragungsgeschwindigkeit massiv.

Ländliche Gebiete im europweiten Vergleich gut erschlossen

Den vergleichsweise hohen Erschliessungsgrad von ländlichen Gebieten mit weniger als 100 Einwohnern pro Quadratkilometer mit der sogenannten NGA-Abdeckung (Next Generation Access) bezeichnet Glasfaser Schweiz als sehr erfreulich. - Diese Anschlüsse haben eine Kapazität von mindestens 30 Mbit/s. In der Schweiz liegt der entsprechende Abdeckungsgrad auf dem Land gemäss Mitteilung bei 93,8 Prozent. In der EU sind es 59,3 Prozent.

Dass die Schweiz in Sachen hohe Bandbreiten europäisch gut dasteht, liegt laut Glasfaser Schweiz daran, dass der Infrastrukturwettbewerb hierzulande stark ausgeprägt ist und entsprechend hohe Investitionsvolumen auslöst.

Weil die Menschen immer intensiver kommunizierten und digitales Fernsehen oder Telemedizin zunehmend Einzug hielten, brauche es immer mehr Bandbreite. Herkömmliche Telekom-Netze gerieten dadurch an ihre Kapazitätsgrenzen, schreibt Glasfaser Schweiz auf seiner Website. (sda/mgt)

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