12:32 BAUBRANCHE

China: Wenn KI das Hochgeschwindigkeitsnetz der Eisenbahn managt

Teaserbild-Quelle: N509FZ, eigenes Werk, CC BY-SA 4.0

Mit einer Länge von mehr als 40’000 Kilometern ist Chinas Hochgeschwindigkeitsnetz der Eisenbahn das grösste der Welt. Die Belastung der Schienen ist hoch. Gemanagt und unterhalten wird es mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz.

Hochgeschwindigkeitszug

Quelle: N509FZ, eigenes Werk, CC BY-SA 4.0

Ein chinesischer Hochgeschwindigkeitszug unterwegs von Chengde Süd über Miyun.

Aktuell sind Züge mit bis zu rund 350 Stundenkilometer unterwegs, die  China State Railway Group (CRECG) plant die Höchstgeschwindigkeit auf Tempo 400 anzuheben, wie Niu Daoan, leitender Ingenieur des Infrastruktur-Inspektionszentrums der CRECG erklärt.

Mit einer Länge von mehr als 40’000 Kilometern ist Chinas Hochgeschwindigkeitseisenbahnnetz das grösste der Welt. Die Belastung der Schienen ist hoch. Aktuell sind Züge mit bis zu rund 350 Stundenkilometer unterwegs, die  China State Railway Group (CRECG) plant die Höchstgeschwindigkeit auf Tempo 400 anzuheben, wie Niu Daoan, leitender Ingenieur des Infrastruktur-Inspektionszentrums der CRECG erklärt.

Eine zentrale Rolle beim Unterhalt des Netzes spielt Künstliche Intelligenz (KI); Sie ist nicht nur im Betrieb eingebunden, sondern verwaltet auch das Schienennetz. Die Basis für das System lieferte beinahe 200 Terrabyte Rohdaten, die chinesische Eisenbahningenieure gesammelt haben und mit denen das KI-System trainiert wurde.  

Nachkontrollen und Reparaturen schneller durchführen

Dank der Verarbeitung von Datenmengen Echtzeit können Wartungs-Teams innerhalb von 40 Minuten zu informiert werden, wenn im Netz eine Anomalie auftritt. „Es hilft den Teams vor Ort, Nachkontrollen und Reparaturen weitaus schneller als bisher durchzuführen“, sagt Niu Daoan. Die für den Unterhalt notwendigen Daten sammeln die Hochgeschwindigkeitszüge selbst, das heisst, die Daten über sie selbst aber auch zu Gleisen und Signal- und Sicherheitsanlagen.

So ist die Zahl der Gleisschäden letztes Jahr mit Hilfe von KI um rund 80 Prozent zurückgegangen. Dies, weil der Algorithmus drohende grössere Schäden relativ präzise vorhersagen kannte. Kleine  Schäden liessen sich damit zum Teil schnell beheben, ohne Strecken dass gesperrt werden mussten. Mittlerweile plant die Regierung, auch das übrige Bahnnetz einzubeziehen. (mai/mgt)

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