Bauwirtschaft Genferseeregion: Mit Effort Spitze erreicht
Die geplanten Investitionen in Wohnbauten schwächten sich ab, während das Segment Mehrfamilienhäuser auf sehr hohem Niveau stagnierte. Die Wohnbautätigkeit war überaus rege. Von den meisten Segmenten des übrigen Hochbaus wird ein Wachstumsschub ausgehen.
Quelle: Photodrone.pro - Pedro Gutiérrez
Auf dem Universitätscampus Lausanne-Écublens hat die SSR (SRG) Mitte November den neuen Produktionsstandort offiziell in Betrieb genommen. Der Ersatzneubau wurde durch den Verkauf alter Gebäude finanziert.
Die Genferseeregion kann den Erfolgszyklus auf eindrückliche Art verlängern. Erstmals übertrafen die auf Basis von Gesuchen ermittelten Investitionen in Hochbauten den Wert von zwölf Milliarden Franken, was nominal einem Plus von 8,1 Prozent entspricht. Bereits in den zwei Berichtsperioden davor verzeichneten die drei Kantone gesamthaft eine hohe Dynamik. Mittlerweile avancierten die drei Anrainer des Genfersees zur umsatzstärksten Bauregion. Verglichen mit den Werten zu Beginn der Dekade erhöhte sich die geplante Bausumme um dreieinhalb Milliarden Franken (Zahlen per Ende September).
Das Wachstum ging dieses Mal vor allem von den Kantonen Genf und Wallis aus. In der Waadt war das Wachstum dagegen nicht annähernd so hoch, doch aufgrund des Investitionsvolumens in Hochbauten kommt dem Kanton eine Führungsrolle zu. Rund 45 Prozent der in der Region getätigten Hochbauinvestitionen entfallen im Durchschnitt auf das Waadtland. Im Kanton Genf lag der Anteil bei 27 und im Wallis bei 28 Prozent.
Wohnbau mit Wermutstropfen
Leicht getrübt wird das positive Gesamtbild vom Wohnbau. Denn die geplanten Investitionen in Wohnbauten entwickelten sich rückläufig. Mit einem Minus von 2,8 Prozent gegenüber dem Septemberwert des Vorjahres vollzog sich der Rückgang allerdings auf hohem Niveau, nachdem die Region über die letzten vier Berichtsperioden bei Wohnbauten ein beispielloses Tempo hinlegte. Denn nach dem Einbruch zu Beginn der Dekade schnellte die Segmentsumme in den vier Jahren danach nominal um 38,6 Prozent in die Höhe. Dies geht aus Zahlen der Infopro Digital Schweiz GmbH hervor, die sowohl Projekte des Bauhaupt- als auch des Ausbaugewerbes umfassen.
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