14:21 BAUBRANCHE

Baublatt Monatsstatistik Januar: Bau weiterhin mit hoher Drehzahl

Geschrieben von: Stefan Schmid (sts)
Teaserbild-Quelle: Stefan Schmid

Das Bauhauptgewerbe ist mit Schwung ins Jahr gestartet. Die ausgeprägte Dynamik zeigt sich im Dreimonatsvergleich. Im Hochbau beträgt die Zunahme bei den Baugesuchen für die gesamte Schweiz 9,9 %, wobei sich die Bausumme der geplanten Projekte um 7,2 % erhöhte. Gegenüber dem Vorjahresmonat (Januar) stieg die Zahl der Baugesuche insgesamt um 13,1 % und die Bausumme um 3,7 % an.

Bei der umsatzstarken Kategorie der mehrgeschossigen Renditeliegenschaften lag die Wachstumsrate im Dreimonatsdurchschnitt bei den Gesuchen bei 13,9 % und bei der Bausumme bei 8,3 %. Für Einfamilienhäuser gingen im Durchschnitt der letzten drei Monate 6,3 % mehr Gesuche ein, wobei die Bausumme gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode leicht zurückging (–0,4 %). 

Gegenüber dem Vorjahresmonat verzeichnen Renditeliegenschaften bei den Gesuchen einen Anstieg um 12,6 % (Summe: +2,4 %). Bei Einfamilienhäusern beträgt das Plus 8,7 % (Summe: +2,1 %). Im Vergleich zum Dezember wurden bei Renditeliegenschaften sogar 20,7 % mehr Gesuche eingereicht (Summe: +11,6 %). Bei Einfamilienhäusern hat sich die Entwicklung gegenüber dem Vormonat dagegen abgebremst (Gesuche: +0,5 %; Summe: –6,8 %).

Aufbau Kran Hochbau

Quelle: Stefan Schmid

Aufbau eines Krans in Rüschlikon.

Industrie startet verhalten

Im Durchschnitt der letzten drei Monate lagen im Industrie- und Gewerbesektor 3 % mehr Gesuche vor, wobei die Bausumme um 7 % höher lag. Die Zahl der Gesuche erhöhte sich zum Vorjahr um 6,3 % bei leicht tieferer Bausumme (–0,1 %). Bei den Bürogebäuden ergab sich im Dreimonatsdurchschnitt eine um 23,1 % höhere Gesuchzahl bei einer um 29,9 % höheren Bausumme. Im Vergleich zum Vorjahresmonat waren es in dieser Kategorie bei den Gesuchen +16,8 % (Summe: +26,9 %). 

Bei Schulhäusern stieg im Dreimonatsvergleich zwar die Zahl der Gesuche (+28,9 %), doch die Bausumme reduzierte sich (–33,6 %). In der Kategorie Spitäler und Altersheime lag die Gesuchzahl im Bereich des Dreimonatsdurchschnitts des Vorjahres, wobei sich die Summe um 19,9 % erhöhte (Vorjahresmonat: Gesuche +6,1 %; Summe –2,9 %). Der Tourismussektor verzeichnete zwar höhere Gesuchzahlen (Dreimonatsdurchschnitt: +8,6 %), doch hat sich die Bausumme mehr als halbiert (–54,9 %).
Ähnlich war das Bild im Vergleich zum Vorjahr (Gesuche: +33,8 %; Summe: –41,9 %). Unterschiedlich entwickelten sich Gesuche und Bausummen in den einzelnen Regionen. In der Deutschschweiz waren es über die drei Monate gesehen durchschnittlich 8,6 % mehr Gesuche (Summe: +11,8 %) und in der Romandie +15,6 % (Summe: –3,1 %). Das Wachstum bei den Gesuchen war in Genf am grössten (Dreimonatsdurchschnitt: +77,1 %) bei tieferer Bausumme (–44,9 %). 

Die Entwicklung bestätigen die Vergleiche zum Vorjahr (Gesuche: +42,6 %; Summe –56,7 %) und zum Vormonat (Gesuche: +78,6 %; Summe –41,0 %). Im Waadtland erhöhte sich der Dreimonatsdurchschnitt bei den Gesuchen nur leicht (+0,7 %) bei tieferer Bausumme (–3,3 %). In Zürich gingen sowohl die Gesuchzahl (–0,5 %) als auch die Summe (–2 %) zurück (Dreimonatsdurchschnitt). Gegenüber dem Vorjahr lag das Plus bei den Gesuchen bei 5 % und der Summe bei 24,3 %. Im Vergleich zum Dezember zählte Zürich bei gleicher Bausumme 4,8 % mehr Gesuche.

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Redaktor Baublatt

Seine Spezialgebiete sind wirtschaftliche Zusammenhänge, die Digitalisierung von Bauverfahren sowie Produkte und Dienstleistungen von Startup-Unternehmen.

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