09:32 VERSCHIEDENES

Das sind die zwölf WM-Stadien 2018

Geschrieben von: Pascale Boschung (pb)
Teaserbild-Quelle: Mos.ru wikimedia CC-BY 4.0

Bis am 15. Juli steht Russland ganz im Zeichen der Fussball-Weltmeisterschaft 2018. Ausgetragen werden die Spiele in zwölf verschiedenen Stadien. Einige davon wurden extra für die WM gebaut. Im April machte noch ein Bild Schlagzeilen, das vermeintliche Bauschäden eines Stadions zeigte.

Luzhniki-Stadion (Moskau)

Das Olympiastadion Luzhniki ist mit Abstand das grösste WM-Stadion und besitzt ein Fassungsvermögen von 81‘000 Plätzen. Das Stadion war bereits im August 2013 Austragungsort der Leichtathletik-Weltmeisterschaften. Danach wurde das Bauwerk für Umbauarbeiten zur Fussball-WM 2018 geschlossen. Die Arbeiten begannen 2014 – im November 2017 wurde das Stadion wiederöffnet.

WM Spiele:

14. Juni 2018 (Vorrunde): Russland – Saudi-Arabien
17. Juni 2018 (Vorrunde): Deutschland – Mexiko
20. Juni 2018 (Vorrunde): Portugal – Marokko
26. Juni 2018 (Vorrunde): Dänemark – Frankreich
01. Juli 2018 (Achtelfinale): Sieger Gruppe B – Zweiter Gruppe A
11. Juli 2018 (Halbfinale): Sieger Viertelfinale 3 – Sieger Viertelfinale 4
15. Juli 2018 (Finale): Sieger Halbfinale 1 – Sieger Halbfinale 2

Sankt-Petersburg-Stadion (St. Petersburg)

Das Sankt-Petersburg-Stadion (auch Krestowski-Stadion genannt) liegt in Moskau und wurde extra für die Weltmeisterschaft errichtet. Die Ausschreibung für den Neubau gewann der bekannte japanische Architekt Kishō Kurosawa. Die Kosten für den Bau beliefen sich auf rund eine Milliarde Euro. Die Spielstätte bietet Platz für maximal 67‘000 Zuschauer und steht auf der Krestovsky-Insel. 2017 wurde das Stadion eröffnet. Sieben WM-Spiele werden hier ausgetragen:

19. Juni 2018: Russland – Ägypten
22. Juni 2018: Brasilien – Costa Rica
26. Juni 2018: Nigeria – Argentinien
02. Juli 2018 (Achtelfinale): 1. Gruppe F – 2. Gruppe E
10. Juli 2018 (Halbfinale): Sieger Viertelfinale 1 – Sieger Viertelfinale 2
14. Juli 2018 (kleines Finale): Spiel um Platz 3

Fisht-Stadion (Sotschi)

Im Gegensatz zu den Stadien St. Petersburg und Luzhniki besitzt das Fisht-Stadion nur etwa 48'000 Zuschauerplätze. Hier fanden 2014 sowohl die Eröffnungs- als auch die Schlussfeier der Olympischen Winterspiele 2014 statt. Vor einem Jahr gehörte es zudem zu einem von vier Schauplätzen des FIFA-Konförderationen-Pokals 2017. Für über 80 Millionen Euro wurde das Bauwerkzur WM 2018 umgebaut. Das Fisht-Stadion ist als Spielstätte für vier Partien der Gruppenphase, ein Achtelfinale und ein Viertelfinale vorgesehen:

18. Juli 2018: Belgien – Panama
23. Juli 2018: Deutschland – Schweden
26. Juni 2018: Australien – Peru
30. Juni 2018 (Achtelfinale): 1. Gruppe A – 2. Gruppe B
07. Juli 2018 (Viertelfinale): Sieger Achtelfinale 3 – Sieger Achtelfinale 4

Spartak-Stadion (Moskau)

Das Spartak-Stadion, oder auch Otkrytije Arena genannt, liegt in der russischen Hauptstadt Moskau und ist das Heimatstadion des Vereins Spartak Moskau. Das Bauwerk verfügt über eine beeindruckende Fassade. Diese besteht aus mehreren roten und weissen rautenförmigen Elementen, die das Logo des Vereins darstellen sollen. Die Farbgebung kann dabei den jeweiligen Spielen mit anderen Mannschaften angepasst und verändert werden. Zirka 45‘360 Zuschauer können die Spiele im Spartak-Stadion mitverfolgen.

WM Spiele:

16. Juni 2018 (Vorrunde): Argentinien – Island
19. Juni 2018 (Vorrunde): Polen – Senegal
23. Juni 2018 (Vorrunde): Belgien – Tunesien
27. Juni 2018 (Vorrunde): Serbien – Brasilien
03. Juli 2018 (Achtelfinale): 1. Gruppe H – 2. Gruppe G

Kasan-Arena (Kasan)

Die Form der Kasan-Arena im Nordosten der russischen Stadt Kasan ist einer Seerose nachempfunden. Sie wurde eigens für die Fussball-WM 2018 gebaut und besitzt ebenfalls eine spezielle LED-Aussenfassade. Zudem bietet das Bauwerk 45'105 Zuschauerplätze und ist die Heimspielstätte des Vereins Rubin Kasan. Sechs WM-Spiele sollen hier ausgetragen werden, darunter ein Achtel- und ein Viertelfinale:

16. Juni 2018: Frankreich – Australien
20. Juni 2018: Iran – Spanien
24. Juni 2018: Polen – Kolumbien
27. Juni 2018: Südkorea – Deutschland
30. Juni 2018 (Achtelfinale): 1. Gruppe C – 2. Gruppe D
6. Juli 2018 (Viertelfinale): Sieger Achtelfinale 5 – Sieger Achtelfinale 6

Wolgograd-Arena (Wolgograd)

Die Wolgograd Arena liegt in der gleichnamigen russischen Stadt Wolgograd und soll während der WM für 45‘500 Zuschauer Platz bieten. Errichtet wurde sie auf dem Gelände des abgerissenen Zentralstadions in unmittelbarer Nähe des Flusses Wolga. Am 25. März 2018 wurde das Stadion von der FIFA für den Spielbetrieb freigegeben.

Im April 2018 machte ein Bild des Stadion-Innenraums Schlagzeilen, das scheinbar Risse in einem Betonbalken zeigte. Gemäss dem Generalunternehmer Stroitransgas, sei dieser Spalt aber nur eine strukturelle Verbindung, die der Betonstruktur «Atmungsraum» und «Elastizität» verleihen sollte. Ein kleinerer Riss sei zudem nur auf den Abschlussmaterialien vorhanden und nicht auf dem Balken selbst.Somit sei die Sicherheit der Besucher nicht gefährdet. Auf der Anlage sollen vier Gruppenspiele ausgetragen werden:

18. Juni 2018: Tunesien – England
22. Juni 2018: Nigeria – Island
25. Juni 2018: Saudi-Arabien – Ägypten
28. Juni 2018: Japan – Polen

Nischni-Nowgorod-Stadion (Nischni Nowgorod)

Die Fussballarena steht in der gleichnamigen Stadt Nischni Nowgorod und liegt am Ufer des Flusses Wolga. Es bietet Platz für zirka 44‘899 Zuschauer. Das Stadion wurde extra für die FIFA Weltmeisterschaft 2018 gebaut und besteht aus drei Haupt- und zwei Halbgeschossen. Die Metallkonstruktion des Daches weist ein Gewicht von über 11‘000 Tonnen auf und die Aussenfassade setzt sich aus weissen Säulen zusammen. Im Neubau sollen sechs Partien ausgetragen werden, darunter vier Gruppenspiele sowie ein Achtelfinalspiel und ein Viertelfinalspiel:

18. Juni 2018: Schweden – Südkorea
21. Juni 2018: Argentinien – Kroatien
24. Juni 2018: England – Panama
27. Juni 2018: Schweiz – Costa Rica

Rostow-Arena (Rostow am Don)

Das Fussballstadion liegt in der russischen Stadt Rostow am Don und bietet Platz für zirka 45‘145 Zuschauer. Gebaut wurde die Rostow-Arena am linken Ufer des Zuflusses Don. Das Design des Bauwerks fügt sich in die umliegende Landschaft ein und das Dach des Stadions soll die Windungen des Flusses imitieren. Die Tribünen der Arena sind unterschiedlich hoch gelegen und ermöglichen den Zuschauern auch tolle Aussichten auf die Stadt Rostow am Don.

WM Spiele:

17. Juni 2018: Brasilien – Schweiz
20. Juni 2018: Uruguay – Saudi-Arabien
23. Juni 2018: Südkorea – Mexiko
26. Juni 2018: Island – Kroatien

Samara-Arena (Samara)

Die Samara-Arena (auch Kosmos-Arena genannt) liegt in der gleichnamigen Stadt Samara und wurde ebenfallsextra für die WM 2018 errichtet. Das Bauwerk ist die Heimat des Fussballvereins Krylja Sowetow Samara und besitzt zirka 44‘807 Sitzplätze. Der Bau begann 2014 und sollte eigentlich 2017 fertiggestellt sein. Aufgrund von Bauverzögerungen konnte die Eröffnung jedoch erst im Frühling 2018 erfolgen. Die Arena in Samara erhielt als letzte Spielstätte die Betriebserlaubnis für die Fussball-Weltmeisterschaft und ist für sechs Spiele vorgesehen. Dazu gehören vier Vorrundenspiele und jeweils ein Achtel- sowie Viertelfinale:

17. Juni 2018: Costa Rica – Serbien
21. Juni 2018: Dänemark – Australien
25. Juni 2018: Uruguay – Russland
28. Juni 2018: Senegal – Kolumbien

Mordwinien-Arena (Saransk)

Anders als bei der Samara-Arena wurdeder Entscheid zur Errichtung der Mordwinien-Arena getroffen, bevor bekannt war, das Russland der Gastgeber der Fussball-Weltmeisterschaft 2018 sein wird. Das Bauwerk liegt in der Stadt Saransk und soll während der WM zirka 44‘442 Sitzplätze vorweisen. Das Erscheinungsbild des Stadions orientiert sich an der Sonne, die das wichtigste Symbol der alten Mythen und Legenden des mordwinischen Volkes darstellt. Im Rahmen der WM sollen hier vier Gruppenspiele stattfinden:

16. Juni 2018: Peru – Dänemark
19. Juni 2018: Kolumbien – Japan
25. Juni 2018: Iran – Portugal
28. Juni 2018: Panama – Tunesien

Jekaterinburg-Arena (Jekaterinburg)

Das Zentralstadion in Jekaterinburg bietet Platz für 35‘696 Zuschauer und liegt direkt in der gleichnamigen Stadt Jekaterinburg. Es wird vom Fussballverein Ural Oblast Swerdlowsk als Heimatspielstätte genutzt und wurde bereits um 1953 erbaut. Seit der Errichtung wurde das Bauwerk mehrmals modernisiert. So auch für die Fussball-WM 2018: Es wurdekomplett umgebaut und erhielt eine neue Dachkonstruktion. Das markanteste Merkmal des Stadions ist aber die zusätzliche Stahltribüne hinter dem Tor: Sie ragt aus dem Stadion heraus und liegt unter freiem Himmel. Hier sollen vier Partien der Gruppenphase stattfinden:

15. Juni 2018: Ägypten – Uruguay
21. Juni 2018: Frankreich – Peru
24. Juni 2018: Japan – Senegal
27. Juni 2018: Mexiko – Schweden

Kaliningrad-Stadion (Kaliningrad)

Das Kaliningrad-Stadion ist das einzige der 12 WM-Stadien, das nicht auf russischem Festland liegt.

Quelle: Dmitry Rozhkov wikimedia CC BY-SA 4.0

Das Kaliningrad-Stadion ist das einzige der 12 WM-Stadien, das nicht auf russischem Festland liegt. 

Das Kaliningrad-Stadion ist das einzige der 12 WM-Stadien, das nicht auf russischem Festland liegt.

Quelle: Dmitry Rozhkov wikimedia CC BY-SA 4.0

Das Kaliningrad-Stadion ist das einzige der 12 WM-Stadien, das nicht auf russischem Festland liegt. 

Das Kaliningrad-Stadion ist das einzige der 12 WM-Stadien, das nicht auf russischem Festland liegt.

Quelle: Dmitry Rozhkov wikimedia CC BY-SA 4.0

Das Kaliningrad-Stadion ist das einzige der 12 WM-Stadien, das nicht auf russischem Festland liegt. 

Auch das Kaliningrad-Stadion wurde für die Fussball-Weltmeisterschaft 2018 auf der Pregel-Insel Lomse erbaut. Es ist damit das einzige Stadion, das nicht auf russischemFestland liegt. Vor dem Bau mussten aufgrund des speziellen Terrains zuerst umfangreiche geologische und bautechnische Untersuchungen durchgeführt werden. Die Bauarbeiten starteten dann im September 2015. Dabei wurden 12‘000 Pfeiler in den Boden gesetzt, um den späteren Bau zu stützen. Heute besitzt das Stadion eine Kapazität von zirka 35‘212 Sitzplätzen. Auch hier sollen vier Spiele der Gruppenphase ausgetragen werden:

16. Juni 2018: Kroatien – Nigeria
22. Juni 2018: Serbien – Schweiz
25. Juni 2018: Spanien – Marokko
28. Juni 2018: England – Belgien

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Redaktorin Baublatt

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