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Rekordverdächtiger Kletter-Roboter: Schnell in der Senkrechten unterwegs

Teaserbild-Quelle: D J Shin, CC BY-SA 3.0, Wikimedia

Ein zweiräderiger Roboter, der nicht nur über Grund balancieren und rollen kann, sondern auch Wände empor klettert und dabei noch Hindernisse überwinden kann: Ein Team vom Robotics & Mechanik Laboratory (Romela) der University of California in Los Angeles hat einen  kleinen Helfer entwickelt, der 0,24 Meter pro Sekunde klettert und damit laut seinen Erfindern der schnellste Kletterroboter der Welt ist.

Film zum Roboter des Robotics & Mechanik Laboratory.

Seine Kletterfähigkeit verdankt er einem speziellen Mechanismus, dem sogenannten «Elastic Extending Mechanism for Mobility and Manipulation» kurz «EEMMMa». Dabei geht es um ein Band, das einem metallenem Massband ähnelt. Soll es in die Höhe gehen, schleudert er dieses in die entsprechende Richtung, wo es dann mittels eines Elektromagneten oder zum Beispiel eines Hakens haften bleibt. Dann zieht sich der Roboter am Band hoch. Ist er am Ziel angekommen, klammert er sich mit einer eigenen Vorrichtung - etwa mit Magnet oder Haken - an der Unterlage fest und wirft das Band abermals aus und beginnt den Prozess von neuem, und arbeitet sich so hinauf. - Mit dem Band kann er laut seinen Erfindern auf diese Weise zum Beispiel auch zur Überwachung eines Objektes auch Kameras platzieren. 

Der Prototyp hat einen Durchmesser von 26 Zentimetern und  ein Gewicht von 2,1 Kilogramm. Für die Zukunft ist geplant, den Roboter mit mehreren  «EEMMMas» auszurüsten. Diese sollen dann in verschiedene Richtungen ausgefahren werden können, sodass er in der Höhe in unterschiedliche Richtungen unterwegs sein kann.

Die Geschwindigkeit macht den Unterschied

Zwar gibt es schon Roboter, die sich an senkrechten Metallflächen oder gläsernen Fassaden hoch hangeln. Aber die meisten von ihnen verwenden entweder eine Kombination aus Vakuumsystemen und Rädern oder Beine mit Magnetfüssen. Allerdings bieten beide Versionen Herausforderungen:  Diejenigen mit Vakuumsystem können oft nicht einmal relativ kleine Hindernisse überwinden, jene mit Magnetfüssen sind eher langsam unterwegs und mechanisch komplex. (mgt/mai)

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