Pilotprojekt E-Baustelle: Summen statt Brummen
Die Anforderungen an Baustellen im Bereich Umweltschutz werden immer strenger und die Vermeidung von Lärm und Abgasen folglich immer wichtiger – gerade im urbanen Umfeld. Leise und sauber geht die Umnutzung einer Turnhalle in Zürich vor sich: Auf der Baustelle beim Schulhaus Riedenhalden sind ausschliesslich elektrisch betriebene Maschinen und Geräte im Einsatz.

Quelle: Bilder: Stadt Zürich / Fotografin: Juliet Haller
Ladestation statt Baustellentank: Bei der Sanierung einer Turnhalle in Zürich kommen ausschliesslich elektrisch betriebene Baumaschinen und Geräte zum Einsatz.
Die Baubranche kommt nicht am Thema Elektrifizierung vorbei: Strom ist der Schlüssel, um zwei grosse Probleme von Baustellen zu lösen: Motorenlärm und Abgase. Lärm ist vor allem im urbanen Umfeld ein grosses Konfliktfeld; Abgase wiederum müssen reduziert werden, um die lokal und national gesetzten Klimaziele zu erreichen. In Zahlen: Dem Gebäudesektor wird ein Anteil von einem Viertel aller Treibhausgas-Emissionen zugerechnet. Baumaschinen und Transportfahrzeuge wiederum tragen zwei Prozent zu diesen Emissionen bei.
Deshalb lohnt es sich, bei der Elektrifizierung von Baustellen vorwärtszumachen. Die Stadt Zürich, die ihre Gebäude bis 2035 klimaneutral erstellen und betreiben will, lässt in einer Studie das Einsparpotenzial von Treibhausgasemissionen berechnen. «Wir rechnen mit fünf bis zehn Prozent», sagt Theres Fankhauser von der Fachstelle für umweltgerechtes Bauen, Amt für Hochbauten (AHB), Stadt Zürich. Mit eingerechnet ist hier nachhaltig produzierter Strom, wie ihn die städtischen Elektrizitätswerke liefern können.
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