11:25 KOMMUNAL

Online-Toolbox zur Eindämmung von Littering

Teaserbild-Quelle: Bild: Zvg

Über 150 Millionen Franken werden jährlich schweizweit aufgewendet, um die öffentlichen Räume vom Littering zu säubern, Tendenz steigend. Viele Gemeinden, Städte und Kantone wollen dieser Entwicklung aktiv entgegenwirken; nicht nur mit Verboten und Bussen, sondern auch mit Informations- und Sensibilisierungsmassnahmen oder einer Kombination davon. Die Littering-Toolbox liefert nötige Grundinformationen zum Thema, fasst die Erfahrungen und Best Practice aus verschiedenen Kantonen und Gemeinden zusammen und fördert die Vernetzung der Akteurinnen und Akteure.

Durch Vernetzung und Kooperation zu mehr Sauberkeit

Die Littering-Problematik stellt sich überall sehr unterschiedlich, und Ursachen und Einflussfaktoren sind zahlreich. Patentrezepte gibt es keine - aber idealtypische Situationen zeichnen sich ab. Genau solche Situationen werden in der Toolbox beschrieben: Badiwiesen, Campingplätze, Grillstellen, Bahnhofplätze, dezentrale Parkplätze, Parkanlagen, Strassen etc.

Den einzelnen Situationen sind mögliche Ursachen, mögliche Verursacher, mögliche Gegenmassnahmen und dazu dienliche Hilfsmittel zugeordnet. So muss das Rad nicht von jeder zuständigen Behörde neu erfunden werden.

Die Toolbox fördert die Vernetzung der von Littering betroffenen Akteure und macht schnellere Entscheidungen zu Gegenmassnahmen möglich, weil die Vorschläge erprobt sind und von Erfahrungen anderer profitiert werden kann. Die Navigation im Online-Tool ist intuitiv und einfach, die Texte sind kurz - Informationen sind schnell gefunden.

Gemeinsame Initiative von Kantonen, Bund und IG saubere Umwelt (IGSU)

Die Toolbox ist das Resultat der Zusammenarbeit verschiedener von Littering betroffenen Behörden und der IGSU. Bei der Ausarbeitung des Tools haben die Kantone Thurgau, Zürich, Zug, St.Gallen, Solothurn, Schwyz, das Fürstentum Liechtenstein, die Stadt Zug sowie die IGSU mitgewirkt.

An der Finanzierung beteiligen sich auch das Bundesamt für Umwelt (BAFU), die Konferenz der Vorsteher der Umweltämter (KVU) und die Organisation Kommunale Infrastruktur (OKI). Die IGSU war an der Projektentwicklung beteiligt und wird zukünftig für die Pflege und Weiterentwicklung der Toolbox verantwortlich sein.

Die Toolbox richtet sich an Entscheidungsträger aller politischen Ebenen. Die Toolbox ist keine Anleitung für Massnahmen gegen Littering, aber sie stellt Werkzeuge für eine effektive Massnahmenplanung zur Verfügung. Je mehr Akteure ihre Erfahrungen einbringen, sich vernetzen und voneinander lernen, desto wirkungsvoller wird das Instrument. (mgt/mrm)

Die Toolbox ist unter www.littering-toolbox.ch verfügbar.

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