15:10 KOMMUNAL

IT-Beschaffungskonferenz: Grosse Shoppingtour der Luzerner Schulen

Die Beschaffung stellt Gemeinden immer wieder vor Herausforderungen. Geht es bei den Anschaffungen auch noch um Informatikmaterial, ist neben dem rechtlichen Know-how zudem ICT-Fachwissen nötig. Der Kanton Luzern hat einen Weg gefunden, um den Schulen die Erweiterung ihrer IT-Ausstattung zu erleichtern.

«An meinem ersten Tag im Rat war die Revision des Beschaffungs­rechts bereits Thema», erinnerte sich GLP-Nationalrätin Kathrin Bertschy anlässlich der diesjährigen IT-Beschaf­fungskonferenz an der Universität Bern. Erstmals Nationalratsluft schnupperte Bertschy im Jahr 2011. In der Zwischen­zeit wurde die Totalrevision des Bundesgesetzes über das öffentliche Be­schaffungswesen (BÖB) viel diskutiert, abgeschlossen ist das Thema aber noch lange nicht (siehe auch «Revision des Vergaberechts: Nun ist das Parlament am Zug»).

Im Nationalrat ist die Revisionsdebatte mittlerweile durch, die Be­ratungen im Ständerat stehen noch aus. Das revidierte Gesetz sei jedoch nicht vor 2020 zu erwarten, stellt Bertschy, die als Mitglied der Wirtschaftskommis­sion des Nationalrats am BÖB mitgear­beitet hat, in Aussicht. Sie zeigt sich aber erfreut darüber, dass der Nationalrat die umstrittene Regelung zur Geheimhal­tung der Ausschreibungsunterlagen gestrichen hat. «Es ist wichtig, dass wir diese Dokumente der Öffentlichkeit zugänglich machen.» Sie ist denn auch zuversichtlich, dass der Ständerat dies genauso sehen wird.

https://twitter.com/kommunalmagazin/status/1034705733047250944

Kanton will Schulen bei Beschaffung unterstützen

Während das Parlament noch über künf­tige Regelungen diskutiert, stellt das gel­tende Beschaffungsrecht die Gemeinden im Alltag wie gewohnt vor verschiedene Herausforderungen. Geht es in einer Be­schaffung um ein anspruchsvolles und sich schnell veränderndes Gebiet wie die Informatik, stossen viele Verantwortliche an ihre Grenzen. Wie derzeit bei den An­schaffungen, die durch den Lehrplan 21 in den Schulen nötig werden. Der Kan­ton Luzern hat deshalb nach einem Weg gesucht, um den 83 Gemeinden die Be­schaffung von Computern und Zubehör für ihre Schüler zu vereinfachen.

Bildung darf nichts kosten

Mit dem neuen Lehrplan erhalten Fä­higkeiten rund um die Bereiche Medien und Informatik einen höheren Stellen­wert in der Schulbildung. Wie das entsprechende Fach eingeführt und umge­setzt wird, ist den Kantonen überlassen. «Wichtig ist, dass das Thema Digitalisie­rung unabhängig vom Fach ‹Medien und Informatik› in die übrigen Unterrichtsfächer integriert wird», betont Thomas Steimen, Projektleiter bei der Dienststel­le Volksschulbildung (DVS) des Kantons Luzern. In Luzern ging die etappenweise Umsetzung vor etwas mehr als einem Jahr, zu Beginn des Schuljahres 2017/2018, los.

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