Basler Regierung schickt Bebauungsplan Dreispitz Nord an Parlament
Die Basler Regierung hat den Bebauungsplan für das Areal Dreispitz Nord genehmigt und beantragt dem Grossen Rat, alle Einsprachen dagegen abzuweisen. Mit der Entwicklung sollen dereinst unter anderem bis zu 800 Wohnungen entstehen.

Quelle: Herzog & de Meuron
Visualisierung: Dreispitz Nord schliesst direkt an das benachbarte Gundeli an.
Gegen die öffentliche Planauflage gingen insgesamt sieben Einsprachen mit verschiedenen Begründungen ein, wie die Regierung in einer Mitteilung von Dienstag schreibt. Dabei ging es unter anderem darum, dass zu wenige Grünflächen oder zu viele oder zu wenige Parkplätze entstehen sollen.
Die Regierung beantragt gemäss Mitteilung, alle Beschwerden abzuweisen. Der vorliegende Bebauungsplan ermögliche eine «ausgewogene Entwicklung» des Dreispitz Nord und bringe die verschiedenen unterschiedlichen Interessen «bestmöglich in Einklang», heisst es.
Der Bebauungsplan sieht ungefähr 800 neue Wohnungen, davon ein Drittel gemeinnützig, Büroflächen, zwei öffentliche Parkanlagen, eine neue Sekundarschule, die Modernisierung von MParc und Obi sowie Cafés, Restaurants und kleine Läden vor. Weiter soll der Fuss- und Veloverkehr Vorrang haben.
Städtebaulicher Vertrag genehmigt
Parallel zur öffentlichen Planauflage hat der Regierungsrat gemäss Mitteilung auch einen städtebaulichen Vertrag mit der Christoph Merian Stiftung als Eigentümerin des Dreispitz-Areals und der Genossenschaft Migros Basel als Baurechtsnehmerin genehmigt und veröffentlicht. Der Vertrag regelt die Zusammenarbeit der Projektpartner.
Neben dem Bebauungsplan benötigt die Entwicklung gemäss Mitteilung auch Änderungen des Zonenplans, der Lärmempfindlichkeitsstufen, des Wohnanteilplans sowie der Bau- und Strassenlinien. Ergänzend dazu wurde eine Umweltverträglichkeitsprüfung durchgeführt. Diese zeige, dass das Vorhaben die geltenden Umweltbestimmungen erfülle, heisst es.
Das Geschäft geht nun an den Grossen Rat. (pb/mgt/sda)